Als pädagogische Fachkraft erweitern Sie durch die Internationale Jugendarbeit Ihre Fähigkeiten und Perspektiven. Das ist für die Qualität Ihrer Arbeit ebenso von Vorteil wie für Ihre persönliche Entwicklung.
Für Ihre Projektteilnahme gibt es dabei eine ganze Reihe von Gründen:
- Durch die Arbeit mit Jugendlichen aus verschiedenen Kulturen entwickeln Sie ein tieferes Verständnis für interkulturelle Unterschiede. Das fördert Toleranz, Offenheit und die Fähigkeit, in einer globalisierten Welt effektiv zu kommunizieren.
- Sie können Diversität erleben und fördern. Sie lernen, eine inklusive Umgebung zu schaffen, die Jugendlichen mit unterschiedlichen Hintergründen gerecht wird.
- Sie beschäftigen sich mit neuen pädagogischen Ansätzen und Methoden. Damit bereichern Sie Ihre berufliche Praxis und entwickeln sich persönlich und fachlich weiter.
- Sie knüpfen Kontakte zu Kolleg*innen und Institutionen aus anderen Ländern. Diese Netzwerke können sowohl für zukünftige Projekte als auch Ihre eigene berufliche Laufbahn von großem Nutzen sein.
- Sie entwickeln ein Bewusstsein für globale Herausforderungen sowie für die Rolle der Bildung für deren Lösung. Dies befähigt sie, jungen Menschen eine globale Perspektive zu vermitteln und sie zu verantwortungsbewussten Weltbürger*innen zu erziehen.
- Im Austausch mit Fachkräften aus anderen Ländern können Sie neue Ideen und bewährte Verfahren kennenlernen und teilen.
Eine Auswahl unserer Angebote
Fachkräftebegegnungen
Die Fachkräftebegegnungen richten sich an Fachkräfte aus der Jugendarbeit. Sie bieten Ihnen eine einzigartige Gelegenheit zum Austausch von Fachwissen zu bewährten Verfahren und Erfahrungen im Bereich der Jugendhilfe sowie zur Entwicklung von innovativen Ideen auf internationaler Ebene.
In interaktiven Workshops und bei erfahrungsbasierten Aktivitäten erwerben Sie wertvolle Fähigkeiten, Werkzeuge und Ressourcen, um ihre Arbeitspraxis in der Jugendhilfe zu erweitern. Aktuelle Themen für eine Begegnung werden zusammen mit den Fachkräften im Rahmen der Planung erarbeitet und passende Partner*innen gesucht.
Die Begegnungen haben eine Dauer von fünf und sieben Tagen und beinhalten jeweils eine Begegnung in Köln und in der Partnerstadt. Eine kleine Teilnahmegebühr pro Person wird nach Projektbeginn erhoben. Zur Fachkräftebegegnung gehören nicht nur die Präsenzbesuche, sondern auch ein digitales Vorbereitungs- und Nachbereitungstreffen.
Study Visits
Die Nationalagentur "Jugend für Europa" bietet europäischen Fachkräften die Möglichkeit, zu einem Study Visit nach Köln zu kommen. Bei den Besuchen stellen Ihnen Spezialist*innen themenspezifische Projekte vor. Ein Study Visit fand vom 13. bis 16. Mai 2024 in Köln zum Thema Streetwork statt.
Auch in anderen europäischen Regionen und Städten organisieren die jeweiligen Nationalagenturen Study Visits, an denen Kölner Fachkräfte, Jugendgruppenleiter*innen und Interessierte teilnehmen können. Dieses Programm bietet Fachkräften die Möglichkeit, innovative Praktiken und Methoden der Jugendarbeit auf internationaler Ebene kennenzulernen und sich auf verschiedene Arbeitsfelder zu konzentrieren.
Die Study Visits der Nationalagenturen finden in englischer Sprache statt. Für weitere Angebote und Informationen sowie Anmeldungen zu den Study Visits besuchen Sie gerne die SALTO-Webseite.
Partnerschaftsbildende Aktivitäten (Erasmus+)
Diese Aktivitäten bieten Organisationen, Einrichtungen und Akteur*innen eine Plattform, um zusammenzukommen, Fachwissen auszutauschen und Partnerschaften in anderen Ländern aufzubauen oder zu intensivieren.
Durch Networking-Veranstaltungen, Matchmaking-Aktivitäten und Workshops zum Kapazitätsaufbau haben Sie die Möglichkeit, mit potenziellen Partner*innen in Kontakt zu treten, gemeinsame Interessen zu erkunden und innovative Projekte im Bereich der Jugendhilfe zu entwickeln.
Ein Beispiel: Partnerschaftsprojekt mit Göteborg
Bei dem Projekt zum Thema "Schutzkonzepte in der Internationalen Jugendarbeit" geht es um die Stärkung des Kinderschutzes und der internationalen Zusammenarbeit in Kooperation mit der Stadt Göteborg. Die Teilnehmenden entwickeln ein Schutzkonzept für die Internationale Jugendarbeit, welches praxisnah junge Menschen, zwischen 14 und 26 Jahren, aus den Kölner Jugendeinrichtungen aktiv mit einbezieht und ihre Perspektiven berücksichtigt. Abschließend wird es in drei Sprachen veröffentlicht. Bei dem Projekt arbeiten zusammen: ein Team von sechs Kölner Fachkräften aus der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie den kulturpädagogischen Facheinrichtungen oder Organisationen, die Erfahrung in der Internationalen Jugendarbeit haben oder sich in diesem Bereich engagieren möchten.
Das Projekt läuft bis zum 31. Mai 2026 und beinhaltet ein digitales Vormeeting mit der Gruppe aus Göteborg, die gemeinsame Konzeptentwicklung mit Expert*innen, regelmäßige Abstimmungen mit Fachkräften, die Fertigstellung und das Layout des Schutzkonzepts sowie Abschlussveranstaltungen in Göteborg und Köln.
Förderprogramm für internationale Jugendbegegnungen
Mit diesem Programm verfolgen wir das Ziel, einen intensiven und möglichst nachhaltigen Austausch zwischen jungen Menschen aus Köln und Gleichaltrigen aus aller Welt zu unterstützen und zu ermöglichen. Wir unterstützen dabei Träger*innen der freien Jugendhilfe finanziell, um internationale Jugendbegegnungen in Köln und im Partnerland umzusetzen.
Worum geht es konkret?
- Förderung des interkulturellen Verständnisses und der Wertschätzung durch Aktivitäten, die die Vielfalt der Kulturen und Traditionen aufzeigen
- Empowerment junger Menschen durch Workshops, Seminare und interaktive Veranstaltungen
- Unterstützung innovativer Projekte und kreativer Initiativen, die Dialog und Zusammenarbeit fördern
Netzwerk der Internationalen Jugendarbeit in Köln
Die Treffen des Netzwerks der Internationalen Jugendarbeit finden vier Mal im Jahr statt. Jedes Treffen füllen wir mit dynamischen Diskussionen, Networking und Präsentationen. Die Treffen dienen als Plattform für die Internationale Jugendarbeit in Köln, um sich zu vernetzen, Ideen auszutauschen und über relevante Themen und Initiativen auf dem Laufenden zu bleiben.
Unabhängig davon, ob Sie bereits Erfahrung in der Internationalen Jugendarbeit haben oder neu in diesem Bereich sind, sind Sie herzlich eingeladen, an den Netzwerktreffen teilzunehmen und Teil einer fachlich fundiert agierenden Gruppe zu werden.
Netzwerk der internationalen Freiwilligendienste
Die Netzwerktreffen für Einzelpersonen und Organisationen, die im Bereich der internationalen Freiwilligenarbeit tätig sind, finden zweimal im Jahr statt. Sie bieten aufschlussreiche Diskussionen sowie Gelegenheit zum Networking und Austausch von Erfahrungen. Wir unterstützen Sie dabei, zusammenzukommen, zusammenzuarbeiten und sich mit den wichtigsten Herausforderungen und Chancen in diesem Bereich auseinanderzusetzen.
Alle, die im Kontext der internationalen Freiwilligendienste aktiv sind, sind herzlich eingeladen, an den Netzwerktreffen teilzunehmen.
Fortbildungsformat Internationale Jugendarbeit
Das jährliche eineinhalbtägige Basistraining bietet einen tiefen Einblick in die Grundlagen der Internationalen Jugendarbeit. Das Programm vermittelt Fachkräften, Jugendgruppenleiter*innen und Interessierten ein solides Verständnis der wichtigsten Konzepte, Strategien und bewährten Praktiken für die Arbeit mit jungen Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund.
Die Fortbildung beinhaltet:
- Allgemeine Informationen über Prinzipien und Ziele der Internationalen Jugendarbeit
- Kennenlernen der Finanzierungsmöglichkeiten von Projekten und Initiativen
- Projektlabor, in dem die Teilnehmenden verschiedene Arten von internationalen Jugendprojekten kennenlernen können
- Vernetzung und Austausch mit anderen Fachkräften
Kontakt
Bei Fragen zu einzelnen Projekten stehen wir Ihnen unter der Rufnummer 0221 / 221-25423 gerne zur Verfügung oder nutzen Sie unser Kontaktformular.