lesbisch.queer.köln
Jährlich findet am 26. April der internationale "Lesbian Visibility Day" – der Tag der lesbischen Sichtbarkeit – statt. Ziel ist es, das Leben von Lesben, ihr Begehren, ihre Liebe und ihren Lebensstil sichtbarer zu machen.
Anlässlich des Aktionstages finden vom 26. April bis 17. Mai 2025 in Köln die Wochen der lesbischen Sichtbarkeiten statt. Die "Kölner Lesbian Visibility Weeks" bieten eine Gelegenheit, die Vielfalt und die verschiedenen Aspekte lesbischen Lebens zu feiern und gleichzeitig auf die Herausforderungen und Diskriminierung hinzuweisen, mit denen lesbisch liebende und lebende Personen konfrontiert sind.
Unter dem Titel "Kölner Lesbian Visibility Weeks 2025 – lesbisch.queer.köln" werden Veranstaltungen verschiedener Initiativen, Vereine und Gruppierungen der Kölner queeren Communities initiiert, zusammengetragen und publik gemacht. Die Kölner Lesbian Visibility Weeks finden in Kooperation mit unserem Amt für Integration und Vielfalt statt und wird von zwei Vertreterinnen des Arbeitskreises "Sichtbarkeit und Vernetzung von Lesben und queeren FLINTA in Köln" der Stadtarbeitsgemeinschaft Queerpolitik koordiniert.
Arbeitskreis "Sichtbarkeit und Vernetzung von Lesben und queeren FLINTA in Köln"
Der Arbeitskreis besteht aus Vertreter*innen von Mitgliedsorganisationen der Stadtarbeitsgemeinschaft Queerpolitik wie zum Beispiel anyway e. V., ColognePride e. V., Dyke* March Cologne, rubicon e. V., SCHLAU Köln, Wirtschaftsweiber e.V. sowie anderen Gruppen wie dem Autonomen Queer-Referat (AQUK) der Universität Köln.
Weiterhin wird Köln oft als "schwule" Stadt wahrgenommen. Die "Kölner Lesbian Visibility Weeks" sollen zeigen, dass die Kölner Communities wesentlich vielfältiger sind. Die Förderung von lesbischer Sichtbarkeit ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer gerechteren und inklusiveren Gesellschaft. ´
Daher ist für die Koordinatorinnen der "Lesbian Visibility Weeks" lesbische Sichtbarkeit wichtig, um die verschiedenen Aspekte lesbischer Liebe und lesbischen Begehrens zu zeigen und die Rechte von lesbisch liebenden und lebenden Personen zu stärken. Insbesondere jüngere Lesben sollen ermutigt werden, für sich einzustehen.
Begriff und Bedeutung "lesbische Sichtbarkeit"
Der Begriff der "lesbischen Sichtbarkeit" und dessen Bedeutung beinhaltet für uns auch bisexuelle, pansexuelle und queere Perspektiven. Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich auch nicht als "lesbisch" oder "Lesbe" gelabelte cis und trans* weibliche und nicht-binäre Personen mit dem Begriff identifizieren können und an als "lesbisch" betitelten Veranstaltungen teilnehmen.
Cis (kurz für cisgeschlechtlich) bedeutet, wenn bei einer Person die Geschlechtsidentität mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt. Der Begriff stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "diesseitig".
Trans* bedeutet, wenn das Geschlecht, das bei der Geburt zugewiesen wurde, nicht mit der empfundenen Geschlechtsidentität übereinstimmt. Das Wort trans kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "jenseits/darüber hinaus".
Nicht-binär bedeutet, wenn sich Menschen mit ihrer Geschlechtsidentität weder eindeutig als "Mann" noch als "Frau" identifizieren und sich demnach nicht in einem binären Geschlechtersystem verorten.
Grundlegend wichtig ist es, Menschen nach der eigenen Selbstbezeichnung zu fragen und diese zu respektieren.
Mehr Informationen zu den "Kölner Lesbian Visibility Weeks" gibt es auf Instagram (@lesbisch.queer.koeln) und auf den Seiten der jeweiligen Akteur*innen.
Einige der Veranstaltungen richten sich nicht nur an lesbisches Publikum, sondern auch an Freund*innen und "Allys" (Unterstützer*innen). Wer die jeweilige Zielgruppe ist, ist dem genauen Programm der Veranstaltenden zu entnehmen. Wir wünschen uns für alle Veranstaltungen im Rahmen der Kölner Lesbian Visibility Weeks selbstverständlich einen trans*inklusiven Raum und haben dies auch im Vorfeld mit den jeweiligen Veranstaltenden klar kommuniziert.