Die digitale Transformation verändert sämtliche Lebensbereiche sowie die Gesellschaft als Ganzes. Digitaler Wandel findet auch im öffentlichen Sektor statt. In allen Arbeitsbereichen verändern sich Prozesse, aber auch die Anforderungen der Bürgerschaft an Beteiligung und Transparenz zum Verwaltungshandeln.

Die Idee unseres ZukunftsLabors (ZuLa) setzt genau hier an. Es wurde im April 2019 als Methodenlabor zur innovativen Gestaltung der Digitalisierung eröffnet.

© Costa Belibasakis
© Costa Belibasakis
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Gemeinsam mit Studierenden der Köln International School of Design (KISD) wurde das ZuLa mit Mobiliar, diversen Arbeitsmaterialien und technischem Equipment eingerichtet. In einem in Kooperation mit der KISD gestalteten Innovationsprozess sind Methoden und Werkzeuge für das ZuLa entwickelt worden, die dort praktisch zum Einsatz kommen. So wurden beispielsweise Methodenkarten entwickelt, die bei der Anwendung agiler Methoden, unter anderem der Service-Design-Thinking-Methode, vielfältige Möglichkeiten zur kreativen Ideenfindung bieten und bei deren praktischer Umsetzung unterstützen können.

Bei der Service-Design-Thinking-Methode handelt es sich um eine teamorientierte Innovationsmethode, die Kreativität systematisch entwickelt und die Bedürfnisse der Nutzenden in den Mittelpunkt stellt. Dabei werden prototypische Lösungen erarbeitet und erprobt.

Im Hinblick auf seine Ausstattung hat das ZuLa im Rahmen der Renovierung im Frühjahr 2020 noch einmal mehr eine positive Veränderung erfahren. Zahlreiche Dezernate und Dienststellen, der Verwaltungsvorstand und verschiedene Ausschüsse haben die Räumlichkeiten bisher genutzt. Insgesamt wurden alle Erwartungen schnell übertroffen. Der große Erfolg des ZuLas reicht sowohl über die sehr hohe Auslastungsquote, als auch über die Zufriedenheit der Nutzenden und die fachlichen Ergebnisse aus den dort durchgeführten Workshops bis hin zu der deutschlandweit einmaligen Kooperation der Stadt Köln mit der Köln International School of Design (KISD).

Mit dem Ziel, den Herausforderungen des digitalen Wandels kollaborativ und mittels methodischer Fähigkeiten zu begegnen und Zukunftsfragen der Stadtverwaltung vor allem im Zusammenhang mit der Digitalisierung zu adressieren, wurde die Zusammenarbeit in einer bis 2022 geschlossenen Kooperation mit der Technischen Hochschule Köln und der KISD weiter ausgebaut.