Das aktuelle Wetter kann anhand von Merkmalen gemessen und aufgezeichnet werden. Die Auswertung dieser Wetterdaten ermöglicht auch eine Darstellung der Entwicklung des Wetters der jüngeren Vergangenheit.

Um Aussagen über das zukünftige Klima - und damit Klimaprojektionen - erstellen zu können, werden mathematische Klimamodelle eingesetzt. Mittels Parameter aus der Atmosphäre, wie Niederschlag, Luftfeuchte, Windrichtung und Windgeschwindigkeit sowie Temperatur werden die Klimaprognosen in Modellen mit verschiedenen Annahmen über den Ausstoß von Treibhausgasen in zukünftige Klimaszenarien erstellt.

 

Es werden Entwicklungen des Klimas gezeigt, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten sind. Eine Unsicherheit dieser Prognosen bleibt aber bestehen. Mit einem Multimodell-Mittel aus CIMP5-Modellen sind verschiedene Zukunftsszenarien (RCP 2.6 bis RCP 8.5) bis zum Jahr 2100 mit unterschiedlichen Annahmen über den Wandel von Demografie, Wirtschaft, Gesellschaft und Technologie berechnet worden (IPCC 2014). Die beiden Szenarien RCP 2.6 und RCP 8.5 zeigen zwei mögliche zukünftige Szenarien, wobei in der linken Abbildung mit RCP 2.6 bereits eine Reduktion des Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre angenommen wurde und damit die Erwärmung auch niedriger ausfällt.

RCP 2.6 wird als Peak-Szenario bezeichnet, das heißt es erfolgt ein Anstieg der Treibhausgasemissionen bis 2020 auf etwa 490 ppm und danach ein konstanter Treibhausgasemission- und Strahlungsantriebsrückgang im Jahr 2100. Dieses Szenario geht von einem drastischen Rückgang der Emissionen aus und eine globale Erwärmung um mehr als 2 Grad Celsius im Jahr 2100 wird nicht überschritten. Das Szenario entspricht einem Ziel der Vereinbarungen von Paris (COP 21; Convention on Climate Change). Beim Szenario RCP 8.5 dagegen bleibt die Emission des Treibhausgases bei 1370 ppm CO 2-Äquivalent im Jahr 2100 und der Strahlungsantrieb bleibt bis 2300 auf hohem Niveau.

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