Kontrastreiches Nebeneinander

Das alte Porz wird urkundlich als Siedlung bereits im 12. Jahrhundert erwähnt. 1929 wird Porz zum Verwaltungszentrum der Bürgermeistereien Wahn und Heumar gemacht. 1951 wird es zusammen mit mehreren alten Dörfern und Neuansiedlungen zur Stadt erhoben und 1975 in die benachbarte Großstadt Köln eingemeindet. Das heutige Porz bietet in seinem Erscheinungsbild ein kontrastreiches Nebeneinander dörflicher und städtischer Architektur.

Das Porzer Rathaus

Das Porzer Rathaus, ein dreigeschossiger mächtiger, siebenachsiger Bau, mit wuchtigem Turm und Arkaden im Erdgeschoss, entstand 1909/1910, wurde allerdings im Laufe des 20. Jahrhunderts stark verändert. Der Erweiterungsbau mit Werksteinfassade stammt aus den Jahren 1955/1956, weitere Ergänzungen stammen aus den 1970er und 1980er Jahren. Heute ist das Porzer Rathaus Sitz der Bezirksvertretung, des Bürgeramtes, des Bezirkssozialamtes und des Bezirksjugendamtes. Außerdem befinden sich im erweiterten Anbau die Volkshochschule, die Stadtteilbibliothek sowie der große Festsaal (Porzer Rathaussaal), in dem zahlreiche Kulturveranstaltungen stattfinden.

Die Germaniasiedlung

© Günther Ventur

Die Germaniasiedlung zwischen Bahnhofstraße, Concordiaplatz, Germaniastraße und Glasstraße wurde zwischen 1899 und 1903 abseits der Bürgermeisterei Porz auf einem rautenförmigen Grundriss angelegt. Sie ist ein beeindruckendes Ensemble aus Fabrik, Direktorenvilla mit Park am Concordiaplatz und Meisterhäusern in der Germaniastraße.

Hinzu kommen Angestellten- und Arbeiterhäuser in der Glasstraße, die für die Belegschaft der Germania-Spiegelglaswerke ab 1910 gebaut worden sind. Anlage und Architektur der Häuser spiegeln die zeitgenössische berufsständische Gliederung des Werks und die soziale Hierarchie der Bewohner wider.

Akzente im Stadtteil

Dorfschule (jetzt ein Berufskolleg), Germaniasiedlung, Löwenmonument, Lukaskirche, Rathaus und Sankt Josef