An der römischen Heerstraße gelegen
Merkenich liegt direkt an der alten römischen Heerstraße, die von Köln nach Neuss führt. Vermutlich steht der romanische Kirchturm der Pfarrkirche Sankt Brictius mit seinen Fundamenten auf einem Wachturm, der zur Sicherung der Straße gedient hatte.
Große Hofanlagen
Entlang der alten römischen Straße von Merkenich nach Norden gelangt man nach Rheinkassel, wo eine der 24 romanischen Kirchen Kölns, Sankt Amandus, steht.
Vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert waren Merkenich und seine Umgebung von großen Hofanlagen geprägt, die im Besitz von Kölner Klöstern und Stiften waren. Im Zuge der Säkularisation 1803 gingen sie in Privatbesitz über. In dem kleinen Dorfzentrum, das bereits auf Karten aus dem 17. und 18. Jahrhundert eingezeichnet ist, lebten Kleinbauern- und Handwerkerfamilien.
Im 19. Jahrhundert gehörte der Ort zur Bürgermeisterei Worringen, mit der er 1922 nach Köln eingemeindet wurde.
Namhafte Industrieunternehmen in der unmittelbaren Nähe
Die Ansiedlung von Großunternehmen wirkte sich positiv für Merkenich aus. Den Anfang machten die Farbenfabriken Bayer auf der gegenüberliegenden rechten Rheinseite. Im Linksrheinischen kamen die Fordwerke und die chemischen Betriebe Wacker und ExxonMobil hinzu. Südlich liegt das Heizkraftwerk, das mit seinem 250 Meter hohen Schornstein weithin sichtbar ist.
Umgeben von diesen namhaften Industrieunternehmen hat sich das Zentrum des Stadtteils bis heute seinen ländlichen Charakter bewahren können.
Akzente im Stadtteil
Evangelische Andreaskirche, Heizkraftwerk Köln-Merkenich, Kaplans- und Ivenshof, Sankt Amandus und Sankt Brictius