Eines von zahlreichen Pflegeprojekten ist die Beweidung eines 160 Hektar großen Gebietes in der Nordheide, dem Geisterbusch.
Die "Arbeitsgemeinschaft Landschaftspflege mit alten Nutztierrassen" (ALAN) beweidet hier mit einer Ziegenherde und Glanrindern, einer alten rheinischen Nutztierrasse, ehemalige Militärübungsflächen. Dadurch soll die ehemals offene Landschaft mit heidetypischer Vegetation wieder hergestellt und erhalten werden. Hierfür wurden im Geisterbusch Großkoppeln errichtet.
Die Flächen, die ehemals für militärische Übungen von hohem Bewuchs freigehalten wurden, drohten durch die Reduzierung beziehungsweise Einstellung des militärischen Übungsbetriebes zu verbuschen. Durch mechanische Erstpflege und anschließende Beweidung werden diese Flächen langfristig erhalten und eine Ausbreitung des Waldes verhindert.
Die Beweidung findet im Auftrag der Flughafen Köln/Bonn GmbH statt, die diese Maßnahmen als Kompensation für Bautätigkeiten auf ihrem Betriebsgelände durchführen lässt. Die Pflegemaßnahmen des Flughafens sind Teil eines Gesamtkonzeptes, das auch Flächen der Nachbarkreise einschließt. Sie werden wissenschaftlich begleitet und sind mit dem Bund als Eigentümer, den zuständigen Landes-behörden sowie den beteiligten Städten, Kreisen und Gemeinden abgestimmt.