Unser wichtigstes Lebensmittel, das Trinkwasser wird aus Grund- oder auch Rohwasser, Quell- oder Oberflächenwasser gewonnen, beziehungsweise aufbereitet.
Ein großer Teil dieses Rohwassers fällt in Form von Regen, Schnee, Hagel oder Nebel vom Himmel. Sofort nach dem Niederschlag fließt etwa ein Drittel oberirdisch ab und sammelt sich in Bächen und Flüssen. Ein weiteres Drittel verdunstet oder wird von der Vegetation aufgenommen und der verbleibenden Rest des Niederschlags versickert im Boden und trägt dort teilweise zur Grundwasserneubildung bei.
In den innerstädtischen Gebieten wird durch die wachsende Besiedlungsdichte vermehrt Bodenfläche versiegelt. Dadurch erhöht sich der Oberflächenabfluss derart, dass es in urbanen, also städtischen Räumen zu keiner nennenswerten Grundwasserneubildung mehr kommen kann.
Grundwasserschutz und Trinkwasserverbrauch
Über die Hälfte des Kölner Stadtgebiets ist als Wasserschutzgebiet zur Trinkwassergewinnung ausgewiesen. Dies dient dem Schutz des Grundwassers im Einzugsbereich der zehn Kölner Wasserwerke.
In Deutschland beträgt der durchschnittliche Wasserverbrauch pro Tag und Person rund 125 Liter, davon werden jedoch nur etwa 2,5 Prozent zum Kochen und Trinken verwendet. Im europäischen Vergleich gehen die Deutschen recht sparsam mit Trinkwasser um. Der durchschnittliche Verbrauch in Europa liegt mit 190 Liter pro Tag und Kopf deutlich höher, Tendenz steigend.
Dem Grundwasserschutz kommt demnach heute und auch in der Zukunft eine enorm wichtige Bedeutung zu.