Bei der Honigbiene handelt es sich um eine staatenbildende Art. Das bedeutet, das Bienenvolk besteht aus einer Königin und vielen Arbeiterinnen. Die Honigbienen legen für den Winter Proviant an, so dass sie als einzige Art hier bei uns über mehrere Jahre an der gleichen Stelle überdauern können.
Erreicht das Volk eine bestimmte Größe, gewöhnlich ab Mai kann es zur Bildung eines Schwarms kommen. Hierbei verlässt ein Teil der Arbeiterinnen mit der alten Königin das Volk und sucht sich einen neuen Platz für ein Nest. Während des Schwärmens sind die Tiere zumeist friedlich.
Manchmal haben Imker ein Interesse daran, den Bienenschwarm einzufangen. Da Honigbienen aber vielfach von Krankheiten wie der Faulbrut oder von Parasiten wie der Varroamilbe befallen sind, ist dies nicht unproblematisch. Daher sind auch die rechtlichen Vorgaben der Bienenseuchenverordnung zu beachten.
Wissenswertes
Die bei uns ursprünglich beheimatete Nordbiene oder Dunkle Europäische Biene (Apis mellifera mellifera) wurde vor etwa 150 Jahren ausgerottet. Die heute bei uns verbreiteten Honigbienen stammen alle von weiter im Süden verbreiteten Tieren ab, die zur Honigproduktion gezüchtet wurden.
Hinweis zum Artenschutz
Falls erforderlich, kann eine Umsiedlung oder Bekämpfung ohne artenschutzrechtliche Genehmigung durch einen Imker oder Schädlingsbekämpfer durchgeführt werden.
Weitere Links
Kontakt zu Imkern können Sie beispielsweise beim Kölner Imkerverein von 1882 e.V. aufnehmenInformationen zu Schädlingsbekämpfern finden Sie im Branchenbuch, bespielsweise in den "Gelben Seiten".