Die Wildbienen sind verwandt mit der Honigbiene. Allerdings bilden die meisten Wildbienenarten keine sozialen Staaten, sondern leben einzeln, "solitär". Die Weibchen der solitären Bienen legen einzeln ihre Eier ab und versorgen ihre Brut ohne Mithilfe ihrer Artgenossen. Sie nisten im Boden, im Totholz, in Steinspalten oder auch in Hohlstengeln von Pflanzen. Die in Deutschland lebenden über 500 Arten sind alle harmlos, aber bedeutsam für die Bestäubung vieler Wild- und Kulturpflanzen.

Wissenswertes

© panthermedia.net/Sandro Götze
Nisthilfen für Wildbienen

In der freien Natur beobachten wir seit einigen Jahrzehnten einen starken Rückgang solitär lebender Bienen und Wespen. Einige Arten, beispielweise die Mauerbienen, kann man im eigenen Garten oder auf dem Balkon leicht mit künstlichen Nisthilfen anlocken. Es ergeben sich gerade auch für Kinder gute Beobachtungsmöglichkeiten. Zum Bau von Nisthilfen gibt es im Internet viele praktische Anleitungen.

Hinweise zum Artenschutz

Alle Arten Solitärer Bienen sind im Gegensatz zu Honigbienen nach dem Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt.

Für eine Umsiedlung oder Tötung ist eine Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde erforderlich. Dies ist aber in der Regel nicht notwendig, da im Allgemeinen keine Gefahr von den Tieren ausgeht.

Weitere Informationen

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