Liebe Kölnerinnen und Kölner,
Köln ist mit seinen Menschen seit vielen Jahrhunderten eine bunte Stadt. Dazu gehört, dass jeder Mensch so angenommen wird, wie er ist.
Wenn man will, ist doch jeder von uns früher oder später auf eine kleine oder auch große Hilfe angewiesen. Dieses gegenseitige Unterstützen ist eine wichtige Form der Menschlichkeit. Und dieses gegenseitige Helfen hatte schon immer in Köln Tradition. In den Veedeln ließ man keinen alleine. "Mer stonn zesamme!" heißt das Motto.
Da ich mich auch schon lange sozial engagiere, weiß ich, wie viel Energie man in die ehrenamtliche Tätigkeit einsetzen muss, damit am Ende etwas Gutes und Sinnvolles herauskommt.
Daher freut es mich, dass die Stadt Köln inzwischen diesen Preis ins Leben gerufen hat, um gerade die Mitwirkung von behinderten Menschen an Projekten zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu würdigen. Denn sie kennen ihre Situation am besten und wissen, wo es etwas zu tun gibt - und was erforderlich ist!
Wäre es nicht im Jahre 2008 zur Gründung des Kölner Innovationspreises Behindertenpolitik gekommen, hätte uns Kölnerinnen und Kölnern doch was gefehlt.
Es ist für mich eine Freude und Ehre, in diesem Jahr mit dabei zu sein.
Ich bin gespannt, wer im Jahr 2011 den Preis überreicht bekommt. Natürlich würde ich mich freuen, wenn auch aus dem Bereich des Kölner Karnevals eine Gruppenleistung bei den Einsendungen dabei wäre.
Mein aufrichtiger Wunsch ist es, möglichst viele Behinderte und Nichtbehinderte am Kölner Leben gleichberechtigt teilnehmen zu wissen. Es gilt, menschliche Lebensqualität im Miteinander zu fördern und zu stärken.
Ich bitte daher alle Kölnerinnen und Kölner, die mit mir dieses Anliegen teilen, beim KIB 2011 mitzumachen!
Mit recht verbindlichen Grüßen
Ihr Ludwig Sebus