Wenn Sie einen Hund folgender Rassen haben, dann benötigen Sie eine Erlaubnis zur Hundehaltung:

Alano / American Bulldog / Bullmastiff / Dogo Argentino / Fila Brasileiro / Mastiff / Mastino Espanol / Mastino Napoletano / Rottweiler / Tosa Inu

Gleiches gilt für deren Kreuzungen untereinander sowie deren Kreuzungen mit anderen Hunden. Unter Kreuzungen versteht man Hunde, bei denen der Phänotyp (das äußere Erscheinungsbild) einer der oben genannten Rassen deutlich hervortritt. Im Zweifelsfall müssen Sie als Halter*in nachweisen können, dass eine solche Kreuzung nicht vorliegt.

Hinweis: Laut Landeshundegesetz werden diese Tiere als "Hunde bestimmter Rassen" bezeichnet.

Zur Anmeldung können Sie das neue Online-Anmeldeverfahren nutzen. Weitere Infos siehe unten unter "Online anmelden".

Benötigte Dokumente

  • Antrag

    Siehe Downloadservice

  • Sachkundenachweis

    Ausführliche Informationen hierzu erhalten Sie weiter unten auf dieser Seite.

  • Führungszeugnis nach Belegart O

    In Köln beantragen Sie dies im Kundenzentrum in Ihrem Bezirksrathaus, außerhalb Kölns bei Ihrer Meldebehörde.

  • Haftpflichtversicherungsnachweis

    Die Haftpflichtversicherung muss eine Mindestdeckungssumme in Höhe von 500.000 Euro für Personenschäden und von 250.000 Euro für sonstige Schäden aufweisen.

  • Nachweis über die Microchip-Kennzeichnung

    Im Rahmen der Mikrochippung erhalten Sie von Ihrem Tierarzt eine Bescheinigung mit der entsprechenden Mikrochipnummer. Diese müssen Sie der Haltungsanzeige beifügen. Wenn Ihr Hund noch nicht gechippt ist, dann muss dies unverzüglich nachgeholt und nachgewiesen werden. Aus dem Tierheim übernommene Hunde sind immer gechippt. Es empfiehlt sich, die Nummer jeweils auch in das Impfbuch des Hundes einzutragen.

  • Volljährigkeit

    Die antragstellende Person (Halter*in) muss das 18. Lebensjahr vollendet haben. Wenn eine andere Person den Hund ausführt, muss diese Person ebenfalls das 18. Lebensjahr vollendet haben.

  • Artgerechte und ausbruchsichere Unterbringung

    Hier müssen Sie nachweisen, dass Sie die tierschutzrechtlichen Bestimmungen zur Hundehaltung, wie zum Beispiel bei der Zwingerhaltung die Mindestgröße des Zwingers, einhalten. Weiterhin müssen Sie nachweisen können, dass Sie die nötigen Sicherungsmaßnahmen für Ihr Grundstück, Ihre Wohnung oder den Zwinger getroffen haben, um ein Entweichen und Entlaufen Ihres Hundes zu verhindern. Die Prüfung wird vor Ort durch das Amt für öffentliche Ordnung und das Veterinäramt vorgenommen, dafür fallen aber keine zusätzlichen Gebühren an.

Informationen zum Sachkundenachweis

Das Landeshundegesetz fordert, dass Halter*innen von gefährlichen Hunden, Hunden bestimmter Rassen oder großen Hunden sachkundig für die Hundehaltung sein müssen. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite:

Den Sachkundenachweis brauchen Sie nicht zu erbringen, wenn Sie von vornherein als sachkundig gelten. Das ist der Fall, wenn Sie

  1. Tierärzt*in sowie Inhaber*in einer Berufserlaubnis nach § 11 der Bundestierärzteordnung sind,
  2. Inhaber*in eines Jagdscheines sind oder die Jäger*innenprüfung mit Erfolg abgelegt haben,
  3. eine Erlaubnis zur Zucht oder Haltung von Hunden oder zum Handel mit Hunden besitzen (§ 11 Absatz 1 Nummer 3 Buchstabe a oder b Tierschutzgesetz),
  4. Polizeihundeführer*in sind oder
  5. berechtigt sind, nach § 10 Absatz 3 LHundG NRW Sachkundebescheinigungen zu erteilen.

Pflichten im Zusammenhang mit der Hundehaltung

 

  • Körperliche Konstitution
    Beim Ausführen des Hundes müssen Sie in der Lage sein, den Hund sicher an der Leine führen zu können. Dasselbe gilt auch für eine von Ihnen beauftragte Aufsichtsperson.

  • Weitergabe / Überlassung des Hundes
    Sie dürfen Ihren Hund nur an Personen weitergeben oder ihn überlassen, die die Erlaubnisvoraussetzungen erfüllen. Ein Verstoß hiergegen stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit einem Bußgeld bis zu 250 Euro geahndet werden kann.

  • Mitführen der Erlaubnis
    Die Erlaubnis müssen Sie beim Spazierengehen immer mitführen.

  • Genereller Maulkorb- und Anleinzwang
    Der Hund darf nur mit Maulkorb (Hunde ab Vollendung des sechsten Lebensmonats) und Leine (höchstens 1,5 Meter Länge) ausgeführt werden. Ein Verstoß hiergegen stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit einem Bußgeld bis zu 100 Euro geahndet werden kann. Vom Maulkorb- oder Anleinzwang können Sie eine Ausnahmegenehmigung beantragt werden. Diese kann erteilt werden, wenn Sie mit Ihrem Hund einen Verhaltenstest erfolgreich absolvieren.

Verhaltenstest
  • Gleichzeitiges Führen mehrerer Hunde
    Das gleichzeitige Führen mehrerer gefährlicher Hunde oder Hunde bestimmter Rassen ist nicht zulässig. Ein Verstoß hiergegen stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit einem Verwarnungsgeld bis zu 20 Euro geahndet werden kann.

Steuerpflicht

Unabhängig von der Haltungserlaubnis müssen Sie den Hund steuerlich anmelden. Dazu können Sie das Online-Anmeldeverfahren nutzen oder das PDF-Formular runterladen (siehe Downloads und Infos).

Online anmelden

Sie können Ihren Hund online anmelden. Die Anmeldung erfolgt beim Steueramt und, soweit erforderlich wie im Fall eines Hundes einer bestimmten Rasse, beim Amt für öffentliche Ordnung.

Über die Anmeldung zur Hundesteuer und die Erlaubnis inklusive Verwaltungsgebühr erhalten Sie einen separaten Bescheid. Die Hundesteuer bezahlen Sie dann künftig halbjährlich.

Wichtige Hinweise zur Anmeldung eines Hundes im Online-Verfahren

Vorsprache

Eine persönliche Vorsprache ist in der Regel nicht erforderlich, kann jedoch im Einzelfall notwendig sein (zum Beispiel bei Unklarheiten im Antrag). Sie werden dann entsprechend benachrichtigt.

Telefonisch erreichen Sie uns unter folgenden Nummern (nach Haltername):  

A bis C: 0221 /221-26075  

D bis G: 0221 /221-27601  

H bis K: 0221 /221-32364  

L bis P: 0221 /221-32806  

Q bis S: 0221 /221-28460

T bis Z: 0221 /221-32363

Zudem erreichen Sie uns über die Faxnummer 0221/221-6569777 oder per E-Mail unter:

ueberwachung-hundehaltung@stadt-koeln.de

Gebühren

Für jeden Hund bedarf es einer separaten Genehmigung.

Die Verwaltungsgebühr beträgt für die erste beantragte Genehmigung 90 Euro, für jede weitere Genehmigung 60 Euro.

Falls der Hund aus einem Tierheim übernommen wird, ist jeweils die Hälfte der genannten Verwaltungsgebühr fällig.

Für Umschreibungen der Genehmigung infolge eines Wohnungswechsels wird eine Gebühr in Höhe von 20 Euro erhoben.

Mit Überprüfung der ausbruchssicheren Unterbringung vor Ort erhöht sich die Gebühr auf 50 Euro.

Die Gebühren können Sie bar oder bargeldlos mit Karte bezahlen. 

Rechtliche Voraussetzungen

Kontakt und Erreichbarkeit

Anschrift
Überwachung nach dem Landeshundegesetz
Willy-Brandt-Platz 3
50679 Köln
  • Der Eingangsbereich ist für Rollstuhlfahrende voll zugänglich.
  • Markierte Behindertenparkplätze sind vorhanden.
  • Die Aufzüge sind für Rollstuhlfahrende voll zugänglich.
  • Hilfen für Blinde und Sehbehinderte.
  • Die Toiletten sind für Rollstuhlfahrende voll zugänglich.
Zeichenerklärung
Telefon
0221 / 221-28732
Telefax
0221 / 221-6569777
Kontakt
Öffnungszeiten

Montag und Donnerstag, 8 bis 16 Uhr
Dienstag, 8 bis 18 Uhr
Mittwoch und Freitag, 8 bis 12 Uhr

Eine persönliche Vorsprache ist nur nach Terminvereinbarung möglich.

Anfahrt

Stadtbahn-Linien 1, 9, und 159 (Haltestelle Kalk Post - nicht rollstuhlgerecht - und
Haltestelle Kalk Kapelle - rollstuhlgerecht -)
S-Bahn-Linien S 12, S 13, RB 25 und DB-Verkehr (Haltestelle Trimbornstraße - nicht rollstuhlgerecht -)

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Downloads und Infos