Datum |
1. März 2012 |
Uhrzeit |
19 Uhr |
Beschreibung
Karl-Heinz Pohl ist Sinologe und unter anderem durch seine Veröffentlichungen zu chinesischer Ästhetik, Kunst, Literatur und Musik bekannt geworden. Seine Ästhetik und Literaturtheorie in China ist ein konkurrenzloses Standardwerk. Vor etwa 100 Jahren, am 20. November 1911, wurde in München eines der bekanntesten Werke von Gustav Mahler uraufgeführt: "Das Lied von der Erde“ – eine symphonische Vertonung von klassischen chinesischen Gedichten. Karl-Heinz Pohl geht dem Verhältnis der von Mahler vertonten deutschen Nachdichtungen zu den chinesischen Originalen nach. Dabei wird eine große Diskrepanz zwischen Original und vertontem Text erkennbar. Der Vortrag (mit Musikbeispielen) will den Hintergrund dieses Missverhältnisses aufklären und so zum besseren Verständnis der europäischen Rezeption chinesischer Lyrik beitragen.
Moderation: Prof. Dr. Gregor Paul, Deutsche China-Gesellschaft