Datum |
1. Dezember 2012 |
Uhrzeit |
10 bis 17 Uhr |
Beschreibung
Adam Schall von Bell, Francois Noel, Christian Wolff und Karl Jaspers sind bei allen Mängeln, die ihre Bemühungen kennzeichnen, in entscheidenden Hinsichten beispielhaft für letztlich fruchtbare Ansätze zu einem "interkulturellen" Verständnis. Sie sind es in ihrer prinzipiellen Rationalität, ihrer Religionskritik (!), ihrer Bescheidenheit und vor allem ihrem Beharren auf einer humanen Allgemeinmenschlichkeit.
Privatdozentin Dr. Claudia von Collani zählt zu den weltweit besten Kennern der Jesuiten-Mission in China. Privatdozent Dr. Heinrich Jäger hat soeben eine kritische Ausgabe von Noels Überset-zung klassischer konfuzanischer Texte herausgegeben. Prof. Dr. LI Xuetao ist Leiter des Instituts der Pekinger Universität für Interkulturralität, das sich mit der Sinologie im nicht-chinesischen Raum befasst und war maßgeblich an der ZDF-Dokumentation über Schall von Bell beteiligt. Prof. Dr. Heiner Roetz, Leiter der Sinologie an der Universität Bochum, ist durch seine Studien im Anschluss an Jaspers Konzept der Achsenzeit - der "Aufklärung" in den griechischen, indischen und chinesischen Kulturen zwischen etwa 800 und 200 vor Christus - zu einem weltbekannten Sinologen geworden. Der Moderator, Prof. Dr. Gregor Paul, ist Präsident der DCG und hat zuletzt die Bücher "Einführung in die Interkulturelle Philosophie" und "Konfuzius und Konfuzianismus" veröffentlicht.
Programm:
10 Uhr
Eröffnung, Prof. Dr. Gregor Paul (DCG)
10:15 Uhr
Privatdozentin Dr. Claudia von Collani(Münster): Aberglauben in den Auseinandersetzungen zwischen Adam Schall von Bell und dessen Gegnern
11:30 Uhr
Kaffeepause
11:45 Uhr
Prof. LI Xuetao (Beijing): Schall von Bells Argumentation in dessen chinesisch-sprachlichen Texten
13 Uhr
Mittagspause
14:30 Uhr
Privatdozent Dr. Henrik Jäger (Trier): Noels lateinische Übersetzungen chinesischer Klassiker als Quellen und Materialien einer allgemeingültigen Ethik? Die Argumente Christian Wolffs
15:45 Uhr
Kaffeepause
16 Uhr
Prof. Dr. Heiner Roetz: Karl Jaspers China-Bild im Kontext seiner Theorie der Achsenzeit als epochaler Wende in der Kulturgeschichte Griechenlands, Indiens und insbesondere Chinas. Mit Anmerkungen zu Albert Schweizers Hochschätzung chinesischer Philosophie.
Moderation: Prof. Dr. Gregor Paul
Kosten und Anmeldung
Das Symposium soll mit einem allgemeinen Abendessen abgeschlossen werden. Während die Teilnahme am Symposium keine Gebühr anfällt, sind die Kosten für das Abendessen jeweils selbst zu tragen. Ort und Zeit des Essens stehen noch nicht fest, richten sich nach der Teilnehmerzahl und werden entsprechend noch bekannt gegeben. Aus organisatorischen Gründen ist eine – möglichst frühzeitige – verbindliche Anmeldung für eine Teilnahme am Abendessen erforderlich. Bitte richten Sie diese an:
E-Mail:
Gregor.Paul@t-online.de
oder postalisch:
Prof. Dr. Gregor Paul
Klauprechtstraße 41
76137 Karlsruhe
Veranstaltungsort
Musum für Ostasiatische Kunst Köln (MOK)
Universitätsstraße 100
50674 Köln
Telefon: 0221 / 221-28608
E-Mail:
mok@museenkoeln.de
Veranstalter
Deutsche China Gesellschaft (DCG e. V.)
c/o Prof. Dr. Gregor Paul
Klauprechtstraße 41
76137 Karlsruhe
Telefon: 0721 / 81 68 02
Telefax: 0721 / 98 12 500
E-Mail:
deutsche_china_gesellschaft@yahoo.de
Internet:
http://dcg.de