Friedenseiche und Frohnhof

Langel wurde im Jahre 965 als "Langalon" erstmals erwähnt. Der Name geht auf die Bezeichnung "Lange Au" zurück, was auf die Rheinnähe des Ortes hindeutet. Wahrscheinlich ist die Ortschaft noch einige Jahrhunderte älter: Ein fränkisches Gräberfeld aus dem 3. oder 4. Jahrhundert wurde bei Ausgrabungen auf dem Poppenberg gefunden.

Mittelpunkt des Oberdorfes

Das Ortsbild ist geprägt durch die katholische Kirche Sankt Clemens. 1891 wurde sie als neugotische, dreischiffige Backstein-Hallenkirche gebaut. Die ursprüngliche Ausmalung wurde 1980 wiederhergestellt. An das Mittelschiff mit seinem Kreuzrippengewölbe fügen sich ein Vierkantturm im Westen, das Querschiff sowie der Chor an, der in drei Teile aufgeteilt ist.

Ein weiterer Mittelpunkt des Ortes ist der Frohnhof. Er war seit dem Mittelalter das Zentrum einer Grundherrschaft mit einer größeren Anzahl abhängiger Höfe. Der Frohnhof, der sich im Besitz des Kölner Klosters Sankt Pantaleon befand, ging im Rahmen der Säkularisation im Jahre 1803 in weltliche Hände über.

Erinnerung an die Reichsgründung 1871

© Günther Ventur

Bei der sogenannten Friedenseiche handelt es sich um ein Naturdenkmal, welches an den deutsch-französischen Krieg 1870/1871 und die Reichsgründung von 1871 erinnern soll. Man wählte seinerzeit Eichen für derartige Zwecke aus, da sie als typisch "deutsche Bäume" angesehen wurden. Der markante Baum wurde an der Kreuzung zweier Wege gepflanzt:

Der erste Weg verlief vom ehemaligen Langeler Unterdorf nach Lülsdorf, der zweite Weg vom ehemaligen Oberdorf nach Zündorf.

Akzente im Stadtteil

Friedenseiche, Frohnhof, Langeler Mühle, Sankt Clemens, Strandbad und Telegraphenstation