Der römische Kern

Der Stadtteil bildet den Kern der Kölner Altstadt. Hier finden sich die Anfänge der Colonia Claudia Ara Agrippinensium. Die römische Kolonie wurde im Jahr 50 nach Christus zur vollberechtigten Stadt erhoben. Den Mittelpunkt des Stadtteils bildet die Hohe Domkirche zu Köln. Dank der Reliquien der Heiligen Drei Könige ist der Dom eine der bedeutendsten Wallfahrtskirchen Europas.

Die Sanierung der Altstadt

Neben dem gotischen Dom stehen in der Altstadt noch zahlreiche weitere Gotteshäuser, vor allem prächtige romanische Bauwerke. Die Kirche Groß Sankt Martin wurde im Zuge der umfassenden Altstadtsanierung in den 1970er Jahren wieder aufgebaut und das gesamte Martinsviertel instand gesetzt.

Die Altstadtsanierung stellt eine der großen Wiederaufbauleistungen und entscheidenden städtebaulichen Entwicklungen Kölns nach 1945 dar. Die Veränderungen zwischen Dom, Rathaus, Alter Markt, Heumarkt und Rhein haben entscheidend dazu beigetragen, dass das Zentrum der 2.000-jährigen Stadt in der Substanz erhalten werden konnte.

Das Zentrum der Rheinmetropole

© Walter Schiestel

In unmittelbarer Nähe zur Hohen Domkirche zu Köln befindet sich das "Drehkreuz des Westens", der Kölner Hauptbahnhof, in dem täglich 500.000 Reisende aus- oder umsteigen. Nicht weit hiervon entfernt liegen auch der Westdeutsche Rundfunk (WDR) und in östlicher Richtung das Römisch-Germanische Museum, die Kölner Philharmonie sowie das Museum Ludwig.

Ein weiteres wichtiges Kölner Museum, das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, ist im Jahr 2000 vom Standort am Rhein in einen Neubau am Gürzenich umgezogen. In direkter Nachbarschaft dazu steht das Historische Rathaus.

Die Archäologische Zone

Unter dem Rathausplatz befindet sich die Archäologische Zone. Hier werden Zeugnisse aus der römischen wie der mittelalterlichen Geschichte Kölns zu Tage gefördert. Für sie soll auf einer Fläche von 7.000 Quadratmetern ein unterirdisches Museum errichtet werden.

Schon heute können die Mikwe, das jüdische Kultbad, und Reste des jüdischen Viertels unter dem Rathausplatz besichtigt werden. Nicht weit entfernt sind unter dem Historischen Rathaus Teile des römischen Statthalterpalastes sowie des römischen Abwasserkanals zu bewundern.

Plätze und Rheingarten

© Stadtkonservator/in, Amt für Denkmalschutz und Denkmalpflege

Zwischen all den historischen Sehenswürdigkeiten bilden die Plätze Freiräume in der Altstadt: Der Roncalliplatz, der Alter Markt und der im Jahr 2000 wieder fertiggestellte Heumarkt. Hier kommt durch zahlreiche Veranstaltungen und Feste die typisch "kölsche Lebensart" zum Ausdruck. Bekannt sind die Plätze besonders als Zentrum des Kölner Straßenkarnevals an den "tollen Tagen".

Eine Weichenstellung war auch die Schaffung des Rheinufertunnels, der die Anlage des Rheingartens ermöglichte, einer zum Verweilen und Ausspannen einladenden grünen Oase entlang des Rheins mitten in der Großstadt.

Akzente im Stadtteil

Alt Sankt Alban, Alter Markt, Antoniterkirche, Archäologische Zone und Praetorium, Duftmuseum, Hohe Domkirche zu Köln, Groß Sankt Martin, Gürzenich, Hauptbahnhof, Heinzelmännchenbrunnen, Heumarkt, Historisches Rathaus, Hohenzollernbrücke und Rheingarten, Appellhofplatz, Kölnisches Stadtmuseum, Minoritenkirche, Museum für Angewandte Kunst, Museum Ludwig, Musikhochschule, NS-Dokumentationszentrum im EL-DE-Haus, Oper und Schauspiel, Philharmonie, Römisch-Germanisches-Museum, Roncalliplatz, Sankt Andreas, Sankt Gereon, Sankt Kolumba, Sankt Kunibert, Sankt Mariä Himmelfahrt, Sankt Ursula, Spanischer Bau, Wallrafplatz, Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud und WDR