Trockenheit wird den Bäumen voraussichtlich nicht so zusetzen wie 2018

Die städtischen Bäume werden in diesem Jahr voraussichtlich nicht so leiden wie 2018. Das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen kann die zahlreichen Bürgerinnen und Bürger, die sich in diesen Tagen angesichts der hohen Temperaturen und der anhaltenden Trockenheit in Sorge um die städtischen Bäume melden, beruhigen. Auch wenn ungewiss ist, wie sich das Wetter entwickeln wird, so schlimm wie im letzten Jahr wird es wohl nicht werden. 2018 begann die Trockenphase bereits im März und hielt bis in den Herbst an.  

Grundsätzlich pflanzt das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen vor allem an Straßen und Plätzen Bäume so, dass sie sich im Laufe ihres Lebens selbst mit Wasser und den notwendigen Nährstoffen versorgen können. Als Starthilfe wird der neu gepflanzte Baum zunächst in ein großvolumiges Bodensubstrat gepflanzt, wo er in den ersten Jahren alles vorfindet, was er für sein Anwachsen braucht. Zusätzlich werden die Jungbäume in den ersten drei Jahren bei Trockenheit gewässert. Um künftige Trockenphasen noch besser zu überbrücken, werden die Wässerungsgänge auf das vierte und fünfte Standjahr ausgeweitet. Nach Abschluss der Entwicklungspflege haben die Bäume in der Regel ihre Wurzeln in tiefe, noch feuchte Bodenschichten ausbilden können, so dass sie auch mit längeren Trockenphasen gut zurechtkommen. Darüber hinaus haben die Bäume Strategien entwickelt, um auf Trockenphasen aktiv zu reagieren. So kann ein Baum beispielsweise die Verdunstung und damit den Wasserverbrauch durch Schließung der Spaltöffnungen reduzieren.  

Dennoch sind bei lang anhaltenden Trockenperioden zusätzliche Wassergaben willkommen. Manfred Kaune, Leiter des Amtes für Landschaftspflege und Grünflächen, dankt allen Kölnerinnen und Kölnern, die sich für das Wohl der Straßenbäume engagieren:

Mehr als 1.000 Kölnerinnen und Kölner tragen bereits im Rahmen einer Baumpatenschaft dazu bei, dass ihre Patenbäume Zeiten trockener Perioden besser überstehen, denn die Bewässerung der in die Baumscheiben eingebrachten Unterpflanzung kommt auch den Bäumen zugute. Auch ohne Patenschaft freuen sich insbesondere Jungbäume über jeden Eimer Wasser.

Bei älteren Bäumen, die schon viele Jahre an einem Standort gewachsen sind, profitiert der Baum aufgrund des großen und weit verzweigten Wurzelsystems in der Regel nicht von einer Bewässerung. Hier verdunstet das Wasser, bevor es in die tiefen Erdschichten vordringen kann.  

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit