Sieben Jahrzehnte friedliches und respektvolles Zusammenleben

Mit der Verabschiedung des Grundgesetzes durch den Parlamentarischen Rat am 8. Mai 1949 – dem vierten Jahrestag der Kapitulation des "Dritten Reiches" – gilt in Deutschland eine Verfassung und eine staatliche Ordnung, die sich vom nationalsozialistischen Terrorregime durch ihren freiheitlichen Charakter, durch den Aufbau und das Leben von Demokratie und durch eine konsequente Rechtsstaatlichkeit unterscheidet. Diese Verfassung beginnt mit der eindeutigen, unmissverständlichen und alle mahnenden Erklärung:

"Die Würde des Menschen ist unantastbar."

Das Grundgesetz ist seit nunmehr 70 Jahren das Fundament unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung in Deutschland, die Basis und Leitlinie für unser harmonisches Zusammenleben. Ursprünglich als Provisorium für die Zeit bis zur Wiedervereinigung geschaffen, ist sie zur Grundlage des Zusammenlebens im vereinigten Deutschland geworden.

In den letzten 70 Jahren ist Köln in seiner Größe und Vielfalt erheblich gewachsen. Menschen aus mehr als 180 Nationen und etwa 130 Religions- und Glaubensgemeinschaften leben derzeit in Köln friedlich zusammen. Viele von ihnen sind im Rat der Religionen vertreten und nehmen aktiv am gesellschaftlichen Diskurs teil. Sie alle bejahen uneingeschränkt die Grundsätze und Werte des Grundgesetzes.

Anlässlich seines 70. Jahrestages sprechen alle Mitglieder des Rates der Religionen ihren Dank aus und bestätigen gemeinschaftlich die große immer noch aktuelle Bedeutung dieser den Menschen in seiner unantastbaren Würde schützenden Verfassung: "Danke für 70 Jahre Grundgesetz!"

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit