"Sommer Köln" bietet im Juli auf den Plätzen der Stadt 40 Veranstaltungen

Seit über 25 Jahren macht der "Sommer Köln" die Stadt zur Bühne. Auch im Juli 2018 können alle Kölnerinnen und Kölner sowie Besucherinnen und Besucher ein abwechslungsreiches Programm erleben – nationale und internationale Straßentheaterensembles, Festivals, musikalische Darbietungen und Kindertheater. Die "Sommer Köln"-Veranstaltungen der Stadt Köln finden dabei getreu dem Motto "Open Air und Eintritt frei" statt. Ergänzt wird das Programm durch die Kategorie "Open Air PLUS". Im Rahmen dieses Formats werden ausgesuchte Programme weiterer Veranstalter rund um das Thema "Open Air-Kultur" präsentiert – diese sind jedoch teilweise kostenpflichtig.

Im Juli 2018 bietet der „Sommer Köln“ rund 40 Angebote:

Der „Singende Biergarten“ im Fort X – Open Air und Eintritt frei

Der kultige Mitsing-Spaß geht in die nächste Runde. In diesem Jahr wird allerdings das Dach des Fort X saniert, so dass der Innenhof leider nicht wie in den Vorjahren als Veranstaltungsort genutzt werden kann. Deshalb weichen wir auf eine Grünfläche im Bereich des Spielplatzes links außerhalb des Forts aus, die derzeit noch im „Dornröschenschlaf“ liegt und durch uns erstmalig besungen wird. Unser partizipatives Angebot nimmt sich quasi im Hinterhof des Forts „auf die Schippe“ und profitiert auch hier vom Charme des alten Gemäuers aus der Preußenzeit.
Einlass jeweils: 18 Uhr, Beginn: 19.30 Uhr Veranstaltungsort: Spielplatz neben dem Fort X, Neusser Wall 33, 50670 Köln Veranstalter: Stadt Köln und SK Stiftung Kultur
Mittwoch, 25. Juli 2018 / „Pop“ mit Max Weise
Max Weise, Musiker mit Ausbildung in Maastricht und New York, leitet viele Chöre. Seine Arrangements begeistern alle Generationen. Max Weise weiß, welche Lieder gut ankommen, und sucht nach musikalischen Kriterien die Lieder für die Mitsingkonzerte aus. Er setzt weniger auf Show, sondern mehr auf Mehrstimmigkeit. Wenn sein Chor die zweite Stimme singt, klingen die Evergreens in mehreren Stimmlagen und jeder kann sofort mitsingen. Beim „Singenden Biergarten“ freuen wir uns auf die Chöre „Good Vibes“ und „Der Chor, der donnerstags probt“. Unterstützt werden sie auf ihrem „Highway to hell“ ganz „Easy“ von Hanna von Totleben (Bass) und im Sinne des „Rhythm of Life“ von Valentin Austen (Schlagzeug).
Donnerstag, 26. Juli 2018 / „Jukebox“ mit Anne Rixmann und Friso Lücht
Was Anne Rixmann und der Musiker Friso Lücht unter „Jukebox" bündeln, ist eine wilde Mischung von Musiktiteln, wie man sie in jeder Musikbox einer Eckkneipe finden kann. Und diese bunt durcheinander gewürfelten Songs haben eines gemeinsam. Jeder kennt zumindest den Refrain in Teilen auswendig. Wir singen die kompletten Songs.
Freitag, 27. Juli 2018 / „Städtereisen“ mit Anne Rixmann und Friso Lücht Es gibt über 11.000 Lieder, die „Köln“ zum Thema haben. In „ Städtereisen“ besingen wir zur Abwechslung auch mal andere Städte, denn man muss auch „jünne künne“. Reisen wir also nach Paris, New York, Athen und zum Schluss vielleicht doch noch nach Köln-Kalk. Im zweiten Teil des jeweiligen Abends, der offenen Bühne, haben Zuschauer die Möglichkeit, als Solisten oder spontan zusammengestellte Gesangsgruppen ganz groß rauszukommen. Bewerbungen für die Publikumsauftritte nimmt wie immer die Komikerin Gabi Weiss, unsere äußerst charmante Biergartenfachkraft Irmgard Knüppel, entgegen.
Samstag, 28. Juli 2018 / Trinklieder mit Michael Kokott und dem Männerchor „Frisch vom Bass“
Nicht, dass unser Biergarten an diesem Abend mit einem Junggesellenabschied verwechselt wird. Trinklieder werden auch zu anderen Anlässen komponiert und gesungen: Von „Alle Jläser huh“ über „Trink, trink, Brüderlein trink“ bis „Griechischer Wein“ – hier bleibt keine Kehle trocken! Zusätzlich werden kölsche Evergreens angestimmt. Michael Kokott, der neben dem bekannten Kölner Jugendchor St. Stephan auch noch zahlreiche andere Chöre unterschiedlicher Generationen leitet, sorgt mit seinem Kölner Männerchor und seiner Begleitband dafür, dass die Stimmen an diesem Abend zwar etwas tiefer liegen, die Stimmung dafür aber umso höher steigt.
Sonntag, 29. Juli 2018 / Musical und Filmhits
Mit Marion Wilmer und der Komikerin Gabi Weiss als Biergartenfachkraft „Irmgard Knüppel“ Große Klappe trifft auf große Stimme: Biergartenfachkraft Irmgard Knüppel alias Gabi Weiss unterhält das Publikum und die Sängerin Marion Wilmer singt mit den Biergartengästen die schönsten Lieder aus bekannten Musicals und Filmen. Mit dabei: Christian Heckelsmüller als Chorleiter und Pianist.

Open Air PLUS

Im Juli präsentieren das N. N. Theater und die Akademie för uns kölsche Sproch der SK Stiftung Kultur ihr Programm:

N.N. Theater Kölner Freiluftfestival 2018
Seit 1987 existiert das „N.N. Theater Neue Volksbühne Köln“. Damals als reines Straßentheater gegründet spielt die Gruppe inzwischen überall dort, wo Menschen zusammenkommen: in Stadttheatern, auf Marktplätzen, in Kulturzentren, in Industriehallen. Von 1989 bis 2011 bestimmte die Handschrift von Regisseur George Isherwood den Stil der Theatergruppe: Ursprünglich, lebendig und volksnah, immer bemüht um die ausgewogene Balance zwischen Tragödie und Komödie. Diese Arbeit führt seit 2012 das Ensemble unter wechselnder Regie erfolgreich fort. Mit Spielfreude und Phantasie widmen sich Regisseurin und Akteure den großen klassischen Vorlagen, um sie – trotz ihrer inhaltlichen Schwere – stets verständlich und leicht aufzubereiten.
Veranstalter: N.N. Theater, Veranstaltungsort: Friedenspark / Bauspielplatz Eintritt: Vorverkauf bei KölnTicket: 14,50 Euro ermäßigt / 19 regulär
Für Fans gibt es in diesem Jahr die Möglichkeit, ein Mini-Abo zu erwerben, das zu dem Besuch von zwei Aufführungen berechtigt. Es kostet 25 Euro.

Donnerstag, 12. Juli 2018 / Freitag, 13. Juli 2018 / Samstag, 14. Juli 2018 Jeweils 20.30 Uhr / Spieldauer: 100 Minuten mit Pause „20.000 Meilen unter dem Meer“ – Köln Premiere!

Ein stürmisches Tiefseeabenteuer Nemo: Auf meiner unterseeischen Reise sollen Sie mich begleiten! Mobilis in Mobile, Beweglich im Beweglichen… denn, bewegen wir uns nicht alle von einem Ort zum anderen, ohne je einen Heimathafen zu erreichen? Dies ist das Motto des mysteriösen Aussteigers Kapitän Nemo. Von Rachedurst getrieben macht er mit seinem Unterseeboot, der Nautilus, die Ozeane unsicher. Durch einen Zufall rettet er zwei Schiffbrüchige und hält sie als „Gäste auf Lebzeit“ gefangen. Gemeinsam erleben Sie eine fantastische Weltreise unter Wasser, vorbei an hungrigen Haifischen, leuchtenden Quallen, singenden Kraken und Plastiktüten. Im Schleppnetz der Geschichte verfangen sich nicht nur Fische, sondern auch große Fragen: Ist die Welt noch zu retten? Und wenn ja, wie? Sind wir der Stoff, aus dem die Träume sind? Was zur Hölle ist Aluminiumminimumimmunität? Der fantastische Roman von Jules Verne und Shakespeares Stück „Der Sturm“ dienen als Vorlage und Inspiration der diesjährigen Premiere. Furchtlos stürzt sich die Besatzung mit einer Mixtur aus Tragik und Komik in die Fluten und zwei Musiker spielen bei Wind und Wetter bis zum Untergang.

Montag, 16. Juli 2018, 20.30 Uhr / Spieldauer: 120 Minuten mit Pause „Ich fürchte nichts - LUTHER 2018“

Glaube, Gott und gute Worte? Religiöser Fanatismus gepaart mit ökonomischem Ungleichgewicht und die neuen Medien als Brandbeschleuniger. Aktuelle Schlagworte der letzten Jahre? Nein, nein, keine Sorge. Diese Begriffe beschreiben bloß die gesellschaftliche Stimmung im Jahr 1517. Sie sind Zeichen für gewaltige Veränderungen. In dieser Stimmung lehnt sich Luther auf, überwirft sich, getrieben vom Zorn, mit allem, was heilig ist. Er facht diese Kräfte an, aber beherrscht sie nicht, gerät in ihren Sog und wird immer tiefer in den Strudel gezogen, in dem aus Tinte Blut wird. „Hätte ich gewusst, da ich anfing zu schreiben, was ich jetzt erfahren und gesehen habe, so hätte ich fürwahr stille geschwiegen...“ So schreibt der alte Luther kurz vor seinem Tod – müde, überrannt von den Ereignissen. War er ein Instrument oder ist er instrumentalisiert worden? Der junge Luther freilich steht zu seiner Kraft, seinen Ideen, zu seiner Schärfe der Formulierung:  „Ich habe keine bessere Arznei als den Zorn, ich muss zornig sein; da erfrischt sich mein ganz Geblüt, mein Verstand wird geschärft.“ „Ich fürchte nichts...“ nichts als den Teufel, der ihn zeitlebens quälte... Das N.N. Theater nähert sich mit seinem Autor George Isherwood und seinem Regisseur Gregor Höppner diesem kulturgeschichtlichen Ereignis und schafft ein Lebendigwerden der zeitlichen Ereignisse, die sich mit dem Jetzt verbinden, ein theatrales Mosaik mit enormem Witz, Tragik, Poesie und viel Musik.

Dienstag, 17. Juli 2018, 20.30 Uhr / Spieldauer: 110 Minuten mit Pause „Metropolis“

Nach dem Stummfilm von Fritz Lang Metropolis – eine gigantische, futuristische Großstadt. Zwei streng voneinander getrennte Welten: oben die Oberschicht, die in luxuriösen Wolkenkratzern lebt, unten die Arbeiter, die unter der Erdoberfläche ein arbeits- und entbehrungsreiches Leben fristen. Sie halten die Maschinen in Bewegung, die das Leben der Oberschicht erst möglich machen. Natürlich werden sie dabei überwacht, kontrolliert und bespitzelt. Unerlaubt taucht eines Tages die junge Arbeiterin Maria in der Oberstadt auf. Freder, der Sohn des „Herrschers“ über Metropolis, verliebt sich auf der Stelle in Maria und folgt ihr in die „Welt der Arbeiter“, lernt diese Welt kennen und ihr Leid und Schrecken fürchten. Die Verfilmung von Fritz Lang ist der erste sozialkritische Science Fiction. Der Film mahnte auf seine Weise vor Ausbeutung, Unterdrückung und Überwachung. Ist der mittlerweile 90 Jahre alte Stoff und seine Mahnungen auch heute relevant? Das N.N. Theater wird mit seiner aktuellen Inszenierung „Metropolis“ diese Frage auf die heutige Theater-Bühne stellen – ernsthaft, aber auch unterhaltsam und humorvoll.

Mittwoch, 18. Juli 2018, 20.30 Uhr / Spieldauer: 90 Minuten mit Pause „Der Brandner Kaspar“ Ein bayerisches Heiligtum - Nach einer Erzählung von Franz von Kobell

Der Brandner lebt als rüstiger Büchsenmacher und Jagdhelfer am Tegernsee. Eines Tages steht der Tod vor ihm und fordert ihn auf mitzugehen. Kaspar windet sich, schafft es, den Tod mit Kirschgeist betrunken zu machen und schließlich auch noch dazu zu überreden, mit ihm um weitere Lebensjahre Karten zu spielen. Er betrügt den Tod – und dieser gewährt ihm weitere 18 Jahre Leben. Diese verlaufen anders als er erwartet. Er verliert alle, die er liebt. Seine Marie an einen anderen Mann, seine Söhne an den Krieg. Das N.N. Theater stellt in dieser Inszenierung den Tod dorthin, wo er hingehört: mitten ins pralle Leben!

Urlaub in Köln Termine: Freitag,13. Juli 2018, bis Sonntag, 29. Juli 2018 Veranstaltungsort: diverse, Veranstalter: Akademie för uns kölsche Sproch / SK Stiftung Kultur 
Informationen und Ticketverkauf: www.koelsch-akademie.de

Unter dem Slogan „Urlaub in Köln“ bündelt die Akademie för uns kölsche Sproch der SK Stiftung Kultur Angebote, um die Heimat neu zu entdecken, und bietet viele Veranstaltungen für Kölner, „Imis“ und Besucher, die mehr von Köln sehen und erleben möchten, an. Vom 13. bis zum 29. Juli bündelt „Urlaub in Köln“ über 30 Veranstaltungen für Jung und Alt. Für alle, die mehr von Köln sehen, erleben und erfahren wollen, als das übliche Touristenprogramm bietet. In diesem Jahr stehen zum Beispiel Hafenrundfahrten mit Musik, Schienenbusfahrten durch die rheinische Industriegeschichte, Veedelsführungen und tolle Wochenmärkte mit Degustationen, Kunst mit Hund – Stadtführung als Gassigang, Exkursionen zu wilden Tieren in der Stadt und eine Altstadtrallye mit Komikern, Köln-Experten und Musikern auf dem Programm. Und in Kooperation mit Wupperkanu: „Rafting auf dem Rhein“.

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