Austausch von Straßenlaternen zwischen den Partnerstädten Köln und Tunis

Der erste Internationalen Tag des Lichts am heutigen Mittwoch, 16. Mai 2018, bringt die bereits 54 Jahre anhaltende Städtepartnerschaft zwischen Köln und Tunis zum Leuchten. Um 20.30 Uhr weiht Bürgermeister Dr. Ralf Heinen gemeinsam mit Hafedh Ben Romdhane, Tunesischer Generalkonsul in Bonn, sowie Vertretern der Vereine "Collumina" und "Voices of Jasmine" eine Laterne aus Tunis auf dem Rudolfplatz ein.

Im Rahmen des zweiteiligen Kunstprojektes "In Between Lights - Zwischen den Lichtern" der Künstlerin Lia Sálie wird eine Original Straßenlaterne vom historischen Platz Beb Bhar aus Tunis auf dem Rudolfplatz eingeweiht. Beide Plätze sind durch ihre alten Stadttore von historischer Bedeutung: Bab El Bhar, auch Tor des Meeres oder das Tor Frankreichs genannt, markiert dort den Übergang der arabischen Altstadt zum europäischen Viertel der tunesischen Hauptstadt. Die Hahnentorburg in Köln war das Westtor der historischen Altstadt. Beide Plätze sind somit von zentraler Bedeutung für ihre Städte wie auch die Städtepartnerschaft für beide einen hohen Stellenwert hat. Ihren kulturellen und historischen Kontext bringen die Laternen an den neuen Standort mit. Themenfelder wie Kolonialismus und Migration werden berührt und stellen so auch eine Verbindung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft her.

Mitte des Jahres wird eine originale Laterne vom Rudolfplatz über das Mittelmeer nach Tunis geschickt, wo sie am 6. September 2018 im Rahmen des tunesischen Lichtkunstfestivals "Interference" auf dem Platz Beb Bhar mit einer Delegation aus Köln eingeweiht wird.

Über 30 Akteure aus Deutschland und Tunesien sind an der Realisierung des Laternenaustauschs beteiligt. Das Projekt wurde maßgeblich von dem Städtepartnerschaftsverein "Voices of Jasmine" in Zusammenarbeit mit der Stadt Köln unterstützt. Unter den 22 internationalen Städtepartnerschaften Kölns ist die zu Tunis eine der lebendigsten.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit