Ordnungs- und Verkehrsdienst zieht Bilanz

Von Weiberfastnacht an bis zum heutigen Veilchendienstag war der Ordnungs- und Verkehrsdienst der Stadt Köln mit allen zur Verfügung stehenden Kräften fast rund um die Uhr im Dienst.
Im Koordinierungsstab arbeiteten von Weiberfastnacht bis Rosenmontag jeweils von morgens früh bis spät in die Nacht hinein unter der Leitung des Ordnungsamtes Vertreterinnen und Vertreter aller beteiligten städtischen Dienststellen, der Feuerwehr, der Landes- und der Bundespolizei, der Hilfsorganisationen, der Kölner Verkehrsbetriebe, der Abfallwirtschaftsbetriebe, des Festkomitees sowie weiterer Veranstalter und des beauftragten Sicherheitsunternehmens. Dieses Gremium bewertete die aktuelle Lage ständig neu, traf erforderliche Entscheidungen und sorgte für eine rasche Umsetzung.
Über die jecken Tage verteilt waren lageabhängig täglich zwischen 71 und 141 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsdienstes auf Kölner Straßen und Plätzen und im Koordinierungsstab im Einsatz. An Weiberfastnacht, Karnevalssamstag und Rosenmontag überwachten täglich zwischen 90 und 250 externe Kräfte die Einhaltung der Glasverbots-Regelungen an den Kontrollstellen der Verbotszonen in der Altstadt und im Zülpicher Viertel.
Die mobilen Teams des Ordnungsdienstes waren an den jecken Tagen schwerpunktmäßig in der Altstadt, dem Zülpicher Viertel und im Bereich der Zugwege eingesetzt. Die Teams waren überwiegend präventiv unterwegs. Dabei fungierten sie auch als Ansprechpartner und Helfer. Gleichzeitig beobachteten sie die Entwicklung des Geschehens und meldeten besondere Beobachtungen und Ereignisse unmittelbar an das Koordinierungsgremium.
Während der Einsätze führten sie Gewerbekontrollen durch oder überwachten den Verkauf und den Konsum von Alkohol und Zigaretten an und durch Jugendliche. Auch die Ahndung von Wildpinklern stand auf der Agenda. Wildpinkeln wurde in allen Fällen mit einem Bußgeld belegt. Dieses Bußgeld kann nicht mehr bar an Ort und Stelle bezahlt werden, sondern wird in einem schriftlichen Verfahren festgelegt. Der Mindestbetrag liegt bei 60 Euro.
Die Aktion "Mehr Spaß ohne Glas" konnte erneut erfolgreich umgesetzt werden. Auf bewährte Art und Weise wurde an 24 Kontrollstellen in der Altstadt und 19 im Zülpicher Viertel dafür gesorgt, dass von den Jecken mitgebrachtes Glas in die bereitgestellten Container entsorgt wurde und gar nicht erst in die Feierbereiche gelangte. Wie schon in den Vorjahren war ein deutlicher Trend erkennbar, dass sich immer mehr Jecke gut informiert auf den Weg nach Köln machten und gar kein Glas mehr dabei hatten. 733 (Vorjahr 749) Feiernde haben ihr Glas auf Ansprache an den Kontrollstellen abgegeben und ihre Getränke in Plastikbecher umgefüllt.
In diesem Jahr haben sich vier (Vorjahr einer) Kiosk-, Imbiss- und Einzelhandelsbetriebe nicht an die Spielregeln von „Mehr Spaß ohne Glas" gehalten. 27 Gewerbetreibende erwartet ein Bußgeldverfahren aufgrund gewerberechtlicher Verstöße (16).

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit