#sabine Erste Zwischenbilanz zu Sturmschäden: Keine großen Schäden im Kölner Stadtgebiet – Städtische Schulen und Kitas sind morgen wieder geöffnet

Nach den aktuellen Wetterprognosen ist zwar am morgigen Dienstag, 11. Februar 2020, mit starkem Wind zu rechnen, allerdings nicht in Orkanstärke. Deshalb werden alle städtischen Schulen und städtischen Kitas in Köln wieder öffnen. Es liegt im Ermessen der Eltern, ob ihre Kinder bei der herrschenden Witterung den Weg zur Schule gefahrlos

zurücklegen können oder nicht. Auch die städtischen Sporthallen werden morgen wieder geöffnet.

Die Berufsfeuerwehr Köln rückte von Sonntag, 9. Februar, 12 Uhr, bis Montag, 10. Februar 2020, 14 Uhr, rund 160 Mal im Stadtgebiet aus. 180 Rettungskräfte und 30 Führungskräfte waren im Einsatz. Die Feuerwehr Köln hatte vorsorglich das Personal in der Leitstelle aufgestockt, sodass zwölf zusätzliche Beschäftigte die Notrufe unter der Rufnummer 112 entgegen nahmen. Vor allem heruntergefallene Äste, umgestürzte Bäume und lose Fassadenteile bestimmten die Einsatzlage, Personen kamen aber nicht zu Schaden.

Nach ersten Erkenntnissen hat das Sturmtief mit Orkanböen keine größeren Schäden im Stadtgebiet angerichtet. So meldet die Gebäudewirtschaft der Stadt Köln einzelne umgekippte oder abgeknickte Bäume, eingedrückte Fenster, weggewehte Dachziegel, herabgefallene Äste, vom Wind abgerissene Außen-Jalousien und andere geringfügige Schäden auf rund 20 Schulgrundstücken, an zwei Kitas und am Stadthaus Deutz. Weil an der Realschule Kuckucksweg der Haupteingang wegen Schäden verschlossen bleibt, müssen die Schülerinnen und Schüler morgen den Nebeneingang nutzen. Wenn die Schulen morgen wieder den Betrieb aufgenommen haben, wird mit weiteren Schadensmeldungen aus den Einrichtungen gerechnet.

Auch auf den Kölner Waldflächen sind bisher keine größeren Schäden entstanden: einzelne Bäume sind umgefallen, ein paar Waldwege sind dadurch oder durch abgebrochene Kronen versperrt. Im Lindenthaler Tierpark und auf Gut Leidenhausen ist jeweils ein Baum auf einen Zaun gefallen. Die Gehege sind aber dicht, sodass keine Tiere entwichen sind. Im Forstbotanischen Garten sind ein paar  Nadelbäume umgefallen. Das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen nimmt die Aufräumarbeiten und Räumung von Wegen erst nach Aufhebung der Sturmwarnung auf, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht zu gefährden.

Der Ordnungsdienst der Stadt Köln hatte seine Dienstzeiten verlängert. Bis heute Morgen, 8 Uhr, waren im Innenstadtbereich 21 Beschäftigte in der Domumgebung im Einsatz. Es gab aber keine besonderen Vorkommnisse. Auch das Amt für Verkehrsmanagement meldet keine sturmbedingten Einsätze oder Vorkommnisse.

Am Morgen blieben alle 260 städtischen Schulen und 226 städtischen Kindertagesstätten vorsichtshalber geschlossen. Eltern, Beschäftigte und Lehrkräfte  wurden über Twitter, Facebook, Instagram und die Digitalen Anlagen im Stadtgebiet und über die Anzeigetafeln an den  KVB-Haltestellen über die Schließung der städtischen Schulen und Kitas informiert.

Auch wenn das Sturmtief abgeflaut ist, warnen Stadt und Feuerwehr vor dem Aufenthalt im Freien. Nach wie vor besteht die Gefahr, dass durch starke Böen gelockerte Äste, Dachziegel oder andere Gegenstände sich durch den nach wie vor kräftigen Wind lösen und zu gefährlichen Schäden oder Verletzungen führen können. Wälder, Baumbestände und Parks sollten noch gemieden werden. Die Flora und der Forstbotanische Garten und die Tierparks bleiben geschlossen, bis die Sturmwarnungen aufgehoben sind. Das gilt auch für die Sperrung der Sportplätze.

Die Feuerwehr gibt folgende Verhaltens-Empfehlungen:

Bitte halten Sie sich während des Sturms möglichst nicht im Freien auf!

Bitte nutzen Sie den Notruf 112 für wirkliche Notrufe.

Wenn Sie den Notruf wählen, legen Sie nicht auf! Sollte es in Ausnahmefällen zu Wartezeiten kommen, wählen Sie in kritischen Notfällen parallel den Notruf der Polizei unter 110. Die Feuerwehr steht mit der Polizei in ständigem Kontakt.

Neben den städtischen Informationsangeboten und den Informations-Kanälen der Feuerwehr Köln wird gebeten, den kostenlosen Informationskanal über die Warn App „NINA“ des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zu nutzen.

Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Nicole Trum