Blindgänger fordert Rettungskräfte aus dem gesamten Umland - Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst neigt sich dem Ende zu

Die Weltkriegsbombe in Köln-Lindenthal wurde durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst erfolgreich um kurz nach 16 Uhr entschärft. Die Rückführung der evakuierten Patientinnen und Patienten, der Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Seniorenheime sowie der Anwohnerinnen und Anwohner wird derzeit durchgeführt.

Insgesamt sind seit gestern mehr als 350 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr und der Hilfsorganisationen im Großeinsatz.

„Dass dieser sehr kurzfristig geplante Einsatz so reibungslos, schnell und kompetent erfolgte, verdanken wir auch den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern“, fasst Dr. Christian Miller, Leiter der Berufsfeuerwehr Köln zusammen. „Ein großer Dank gilt auch den Arbeitgebern, denn sie garantieren mit den Freistellungen ihrer Arbeitnehmer, dass wir effektiv helfen können.“

Dank der guten Vorplanung, Vorbereitung und Durchführung der Uniklinik Köln konnte die Evakuierung schneller als gedacht ablaufen. Viele Patienten wurden am Mittwochabend und am Donnerstag bereits in Eigenregie verlegt.

Für den Transport der Patienten waren Patiententransportzüge aus Aachen, dem Rheinisch-Bergischen Kreis, Leverkusen, der Städteregion Aachen, aus Euskirchen und Bonn im Einsatz. Die zum größtenteils ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Arbeiter-Samariter-Bundes, der Johanniter-Unfall-Hilfe, des Malteser Hilfsdienstes, und des Deutschen Roten Kreuzes sowie des Technischen Hilfswerkes unterstützen die Feuerwehr Köln beim Abholen und Rücktransport der evakuierten Personen.

Zur Stunde ist der Großteil der Rückführungen fast abgeschlossen, die Intensivtransporte innerhalb der Uniklinik wie auch die Rückführungen in ein Seniorenheim werden noch Zeit in Anspruch nehmen.

Inge Schürmann