Austausch im Zeichen der Jugend - Städtepartnerschaft Köln-Indianapolis

Die städtepartnerschaftlichen Begegnungen zwischen Köln und Indianapolis standen in diesem Jahr ganz im Zeichen der Jugend. Dabei spielten die beiden Themen "Bildung" und "Kultur" eine zentrale Rolle.

Zusammen mit drei Studierenden besuchte die in Deutschland geborene Jazz-Pianistin Monika Herzig Ende Juni Köln und gab unter dem Motto "Jazz made in Indiana" zwei öffentliche Konzerte mit freiem Eintritt. Eine Begegnung mit der WDR-Big Band war ebenfalls geplant, um neben der bereits bestehenden Zusammenarbeit mit der Offenen Jazz Haus Schule Köln weitere Kooperationsmöglichkeiten zwischen den Partnerstädten auszuloten.

Zu einem Konzert ganz anderer Art lud der Indianapolis Childrens's Choir am 26. Juni 2016 im Hohen Dom zu Köln. Er gestaltete die Chorvesper um 18 Uhr. Die 60 jungen Sängerinnen und Sänger im Alter von 10 bis 16 Jahren besuchten auf ihrer Europarundreise auch die Partnerstadt am Rhein. Vor ihrem öffentlichen Auftritt im Kölner Dom wurden sie von Oberbürgermeisterin Henriette Reker im Historischen Rathaus empfangen, wo sie sich mit einem kleinen Konzertausschnitt schon mal einsingen konnten.

© Freundeskreis Köln-Indianapolis e.V.

Um den Austausch speziell von Jugendlichen aus Köln und Indianapolis zu fördern, waren vom 25. bis 29. Juni 2016 auch je zwei Vertreter der Perry Meridian High School sowie der Lawrence North High School in Köln zu Gast. Im Rahmen des Empfangs für die Mitglieder des Indianapolis Children's Choir haben sie zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen der Gesamtschule Nippes sowie der Lise-Meitner-Gesamtschule in Porz eine Absichtserklärung (Letter of Intent) zum Start wechselseitiger Austauschbeziehungen von Schülerinnen und Schüler aller vier Bildungseinrichtungen unterzeichnet. Ziel ist im zweiten Schritt der Abschluss von auf Dauer angelegten Schulpartnerschaften.

Schon im Jubiläumsjahr der Städtepartnerschaft Köln-Indianapolis 2013 nahm der Kulturaustausch zwischen beiden Städten besonderen Raum ein. Die seit 2012 bestehende Kooperation zwischen der Stadtbibliothek Köln und der Indianapolis Public Library wurde durch das Projekt "One Book - Two Cities" intensiviert. Auch zur Kurt Vonnegut Memorial Library unterhält Köln enge Beziehungen. Anlässlich des 25-jährigen Städtepartnerschaftsjubiläums las Harry Rowohlt in unserer Stadtbibliothek aus dem literarischen Werk Kurt Vonneguts. Vonnegut wurde in Indianapolis geboren und erlebte den Zweiten Weltkrieg als junger US-Soldat in Dresden und später als Kriegsgefangener. Zuletzt nutzte Bürgermeisterin a.D. Angela Spizig 2015 ihren Aufenthalt in Indianpolis, um Heinrich Böll, einen der bekanntesten Söhne unserer Stadt und Freund von Kurt Vonnegut, dem Publikum in unserer amerikanischen Partnerstadt vorzustellen und Einblick in sein Schaffen zu gewähren.

Neben der Literatur sind die Beziehungen zwischen den hiesigen und dortigen Museen sowie die Musik Säulen der kulturell ausgerichteten Städtepartnerschaftsarbeit. Im Vordergrund steht musikalisch sicherlich der Jazz. Schon der Festakt zu "25 Jahre Köln-Indianapolis" wurde von einem Ensemble der Offenen Jazz Haus Schule Köln mitgestaltet. Daraus etablierte sich ein Austausch mit Jazz-Musikerinnen und -Musikern der Indiana University unter der Leitung von Monika Herzig.

Das Programm der Köln-Indy-Tage 2016 gestaltet mit unserer Kooperation der Freundeskreis Köln-Indianapolis e. V./Deutsch-Amerikanische Gesellschaft Köln e. V.

Partnerinnen, Partner und Unterstützer der vielfältigen Austauschmaßnahmen sind:

  • Lise-Meitner Gesamtschule Porz
  • Carl-Stamitz-Musikschule Porz
  • Amerika Haus NRW e. V.
  • André Nendza, Jazz-Musiker und Echo-Preisträger

Öffentliche Veranstaltungen der "Köln-Indy-Tage 2016"

Kontakt

Freundeskreis Köln-Indianapolis e. V./Deutsch-Amerikanische Gesellschaft Köln e. V.