Am 25. und 26. Oktober 2012 hielt der Vorstand der Europäischen Investitionsbank (EIB) eine seiner Sitzungen in Köln ab. Nach einer Führung durch die Archäologische Zone empfing Oberbürgermeister Jürgen Roters im Historischen Rathaus zu Köln am 25. Oktober den derzeitigen Präsidenten, Staatsminister a.D. Dr. Werner Hoyer, sowie den Vorstand und die Generaldirektoren.

Roters zeigte sich sehr erfreut und geehrt. In seinem Grußwort anlässlich des Empfangs erwähnte er konkret zwei Themen, welche dringenden Handlungsbedarf und zusätzliche Finanzierung für Köln erfordern. Zum einen droht die Zwangsversteigerung von 1.200 Wohnungen im Stadtteil Chorweiler und damit der Verkauf an Immobilienspekulanten. Zum anderen sprach er das "Haus der Innovationen" an, bei dem eine Plattform und ein Experimentierfeld für den Austausch und Dialog der Wissenschaft mit anderen gesellschaftlichen Bereichen geschaffen werden soll.

1958 wurde die Europäische Investitionsbank in Brüssel gegründet und hat seit 1968 ihren Hauptsitz in Luxemburg. Sie befindet sich im Besitz der 27 EU-Mitgliedstaaten. Die EIB trägt im Interesse der Gemeinschaft mit eigenen Kapitalmitteln zu einer ausgewogenen und reibungslosen Entwicklung des gemeinsamen Marktes bei. Das Geschäftsmodell der EU-Bank sieht folgendermaßen aus: Sie leiht sich auf Kapitalmärkten Geld und vergibt zu niedrigen Zinssätzen Darlehen für die Finanzierung von Projekten, die zur Verbesserung der Infrastruktur, der Energieversorgung sowie der Umweltstandards in den EU-Mitgliedstaaten, deren Nachbarländern und in Entwicklungsländern beitragen.