Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes begrüßt Gäste aus Israel und Palästina

Die Preisträger "Ein Buch für die Stadt" und die Schülerinnen und Schüler des trilateralen Austausches wurden in Köln empfangen.

Das Lesefestival "Ein Buch für die Stadt"

© Stadt Köln
Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes (links) mit den Preisträgern (Mitte) und Hedwig Neven-Dumont (rechts)

Das Lesefestival "Ein Buch für die Stadt" feiert in 2012 sein zehnjähriges Bestehen. Zwei Bücher, die sich mit dem Verhältnis von Palästinensern und Israelis befassen, standen im Jubiläumsjahr im Mittelpunkt:

Die palästinensische Friedensaktivistin Sumaya Farhat-Naser beschreibt in "Thymian und Steine" ihr von der Geschichte des palästinensischen Volkes geprägtes Leben. Der israelische Autor Assaf Gavron schildert in seinem Roman "Ein schönes Attentat" das Leben des jungen Eitan Enoch, der in kurzer Zeit drei Attentaten entgeht und dadurch Berühmtheit erlangt.

Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes empfing die Preisträgerin und den Preisträger in Vertretung von Oberbürgermeister Jürgen Roters am 8. November 2012 im Historischen Rathaus zu Köln, wo sich Farhat-Naser und Gavron ins Gästebuch der Stadt eintrugen. In ihren Dankreden betonten beide, wie wichtig der zwischenmenschliche Dialog zwischen den Angehörigen der verfeindeten Völker ist, um eine Zukunft in Frieden und Ausgleich im Rahmen einer Zweistaatenlösung erlangen zu können.

Trilateraler Schüleraustausch - Baustein auf dem Weg zur Versöhnung

Mit der Autorin und dem Autor wurden zugleich auch die Schülerinnen und Schüler der Talitha Kumi-Schule, Bethlehem, und der Ironi Hey School, Tel Aviv, empfangen, die im Rahmen des trilateralen Schüleraustausches mit dem Kölner Heinrich-Heine-Gymnasium zu Gast in Köln waren. Mit ihrem gemeinsamen Besuch wurde der vor zwei Jahren begonnene Austausch zwischen Israel und Palästina erfolgreich weitergeführt, der auf einen Beschluss des Rates der Stadt Köln zurückgeht.

Das direkte Zusammentreffen der jungen Menschen in Köln zeigte wieder einmal, dass sie in ihren Interessen sowie in ihren Wünschen und Hoffnungen für die Zukunft mehr vereint als trennt. Eine Erkenntnis, die ein gutes Fundament für den Versöhnungsprozess zwischen Israel und Palästina schafft, denn jene Schülerinnen und Schüler werden über ihre Erfahrungen berichten und als Erwachsene einmal ihre Gesellschaft mit gestalten.