© Martina Goyert
Zwei Schülerinnen des Leonardo-da-Vinci-Gymnasiums übergeben eine Unterschriftenliste für mehr Ökostrom an Schulen an Umweltdezernent Dr. Harald Rau und Michael Nawroth von der Gebäudewirtschaft

Wir planen und bauen immer maximal klimaschonend. Wir pflanzen oft mehr Bäume neu als wir vor Baubeginn fällen mussten und haben auch den Artenschutz etwa mit Nistmöglichkeiten an oder in der Fassade im Blick, womit wir Rückzugs- und Bruthöhlen für Wildvögel schaffen. Und wir treten zum Thema Klimaschutz in den Dialog. So war es eine Selbstverständlichkeit für Michael Nawroth als Leiter unseres Energiemanagements, gemeinsam mit Umweltdezernent Dr. Harald Rau am 17. Juni 2019 sechs Schüler*innen der Leonardo-da-Vinci-Schule in Nippes zu treffen. In einem Gespräch hörten sie sich die Anregungen der Jugendlichen an. Die Schulkinder setzen sich für mehr Klimaschutz an städtischen Gebäuden sowie für mehr Ökostrom an allen Kölner Schulen ein. Wir erklärten den jungen Umweltschützer*innen, dass bereits seit 2015 alle städtischen Gebäude ohne Atom- und Kohlestrom versorgt werden und der städtische Strom-Mix zu dem Zeitpunkt bereits zu 40 Prozent aus erneuerbaren Energien und zu 60 Prozent aus Erdgas-Kraftwärmekopplung bestand.

 

Seit dem 1. Januar 2021 versorgen wir die städtischen Gebäude sogar zu 100 Prozent mit Ökostrom. Aber auch Dachbegrünungen sind ein großes Thema. 22 unserer Objekte sind bereits ganz oder teilweise begrünt. Darunter sind die Bezirksrathäuser Kalk und Mülheim, aber auch 18 Schulen, von denen manche sogar ein Naturschutzprojekt daraus entwickelt haben. Auch das Dach der Mensa des Leonardo-da-Vinci-Gymnasiums haben wir im Jahr 2015 begrünt. Seit 2010 installieren wir auf fast jedem Neubau eine Photovoltaikanlage. Ebenso dient das Bauen nach Passivhausstandard dem Umweltschutz. Aber auch Generalsanierungen planen wir ganzheitlich und nachhaltig. Nach unserer Sanierung der denkmalgeschützten Gemeinschaftsgrundschule Weimarer Straße in Höhenberg – zusätzlich unterstützt mit Fördergeldern, die eine Sanierung nach Neubaustandard ermöglicht hatten – verbrauchte diese Schule 70 Prozent weniger Heizenergie als zuvor. Durch eine neue Monitoring-Software können wir außerdem Betriebsstörungen sowie andere Abweichungen vom Regelbetrieb der Heizungsanlagen noch schneller erkennen und beheben lassen. Für dieses Energiecontrolling-System haben wir in 200 Objekten neue Zähler installiert, die Defekte in der Gebäudetechnik "melden", die etwa zu einem erhöhten Energie- oder Wasserverbrauch führen. 

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