Um die politischen Entscheidungsträger*innen über den Stand der Vorplanung zu informieren, haben wir auf Grundlage eines Ratsbeschlusses vom 3. Februar 2022 für das Projekt "Kapazitätserweiterung auf der Ost-West-Achse" ein politisches Begleitgremium eingerichtet. Es sichert den regelmäßigen Austausch zu den aktuellen Planungen zwischen Politik, unseren beteiligten Ämtern und KVB.
Konstituierende Sitzung am 28. April 2022
Kontinuierlich, transparent und nachvollziehbar: Mit diesem Dreiklang hat das politische Begleitgremium am 28. April 2022 seine Arbeit aufgenommen. Die Teilnehmenden verständigten sich in der ersten Sitzung auf eine gemeinsame Arbeitsweise des Gremiums.
Unsere Projektverantwortlichen stellten den Planungshintergrund, Sachstand sowie die aktuelle Zeitschiene vor. Die politischen Vertreter*innen erhielten einen Überblick zur Projektstruktur, stellten Fragen und gaben Anregungen für die weitere Planung. Sie unterstrichen dabei die Bedeutung eines transparenten Informationsaustauschs zum Planungsprozess, der den gesamten Umfang des Projekts betrachtet.
Das Vorgehen ist beispielhaft für die weiteren Sitzungen des politischen Begleitgremiums. Unsere Projektverantwortlichen informieren und nehmen Fragen sowie Hinweise der politischen Entscheider*innen für die weitere Planung auf. Anmerkungen und Hinweise zur Planung können festgehalten und direkt diskutiert werden. Damit wird der Planungsprozess transparent. Die Teilnehmenden betonten ihr Anliegen, mit dem Gremium eine gemeinsame Informationsgrundlage zu schaffen, um darauf aufbauend eine fundierte, nachvollziehbare Entscheidung für die Innenstadt treffen zu können.
Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität, zog ein positives Fazit zur konstituierenden Sitzung:
Das erste politische Begleitgremium hat die Bedeutung des Projekts für die gesamte Stadtgesellschaft unterstrichen: Als Verwaltung nehmen wir hohe Anforderungen an eine nachvollziehbare Arbeitsweise und belastbare Planung wahr. Der Termin legt den Grundstein für einen engen Informationsaustausch mit den politischen Verantwortlichen und ermöglicht uns, Transparenz im gesamten Verfahren zu gewährleisten.
Zweite Sitzung am 9. Juni 2022
Am 9. Juni 2022 besprach das politische Begleitgremium den Fortschritt des Projekts im Bereich West. Unsere Projektverantwortlichen gaben dabei einen Einblick in die Detailplanung für die 14 Haltestellen von Weiden West bis Universitätsstraße. Aufkommende Fragen der politischen Entscheider*innen wurden beantwortet und ihre Anmerkungen aufgenommen.
Den Kern der zweiten Sitzung bildete der Kriterienkatalog zur Planung der einzelnen Haltestellen, den unsere Projektgruppe gemeinsam mit den zuständigen Planer*innen, Ingenieurbüros und der KVB erstellte. Anhand von acht Kategorien und 36 Unterkategorien wird jede Haltestelle betrachtet und entschieden, welche Ausbaumaßnahmen getroffen werden. Die Vielzahl der Kriterien ermöglicht uns, alle Perspektiven der Haltestellenplanung in großer Detailtiefe abzubilden. Den Entscheidungsprozess verdeutlichte die Projektgruppe exemplarisch an ausgewählten Haltestellen. Zudem berichtete sie von dem erfolgreichen Auftakt der Fachgesprächen mit Kölner Interessensgruppen im Mai 2022.
Dritte Sitzung am 28. Oktober 2022
Zentrales Thema der Sitzung war der aktuelle Stand der Ausbauplanung der oberirdischen Projektalternative im Innenstadtbereich.
Zurzeit planen wir die oberirdische Alternative parallel und gleichberechtigt zu einer Tunnellösung. Die Projektverantwortlichen gaben einen Einblick in den möglichen oberirdischen Verlauf. Sie zeigten, wie die Stadtbahnlinien 1, 7 und 9 zukünftig durch die Innenstadt fahren, die Haltestellen angeordnet und die übrigen Verkehrsflächen gestaltet sein könnten. Der Bereich umfasst acht Planungsabschnitte zwischen Aachener Weiher und Deutzer Brücke: Aachener Weiher, Moltkestraße, Richard-Wagner-Straße, Rudolfplatz, Hahnenstraße, Neumarkt, Cäcilienstraße und Heumarkt inklusive der vier Haltestellen Moltkestraße, Rudolfplatz, Neumarkt und Heumarkt.
Die zukünftige Gestaltung entlang der Strecke, beispielsweise die Detailplanung von Plätzen, erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. Die Teilnehmenden des politischen Begleitgremiums betonten mehrheitlich die Wichtigkeit, dass beide Projektalternativen in der Innenstadt gleichwertig und gleichberechtigt zu betrachten sind. Es sei im Interesse aller, sich erst im nächsten Jahr nach Vorlage aller Fakten und des fundierten Kriterienkatalogs mit dem Vergleich der beiden Projektalternativen zu beschäftigen.
Vierte Sitzung am 10. März 2023
Thema der Sitzung war die Vorbereitung des Alternativenvergleichs für die Innenstadt. Die Projektverantwortlichen stellten einen Katalog mit Vergleichskriterien für die Betrachtung der ober- und unterirdischen Planungsalternative vor und luden zur Diskussion ein.
Ziel ist es, in diesem Jahr eine solide Grundlage zu entwickeln, mit der der Rat über die Vorzugsalternative entscheiden kann. Nachdem in der letzten Sitzung ein erster Blick auf den Planungssachstand für den Ausbau der oberirdischen Projektalternative geworfen wurde, wird die Projektgruppe zur nächsten Sitzung im Mai 2023 über den aktuellen Planungssachstand der unterirdischen Projektalternative im Innenstadtbereich informieren. Beide Alternativen planen wir derzeit mit der gleichen Detailtiefe. Erst danach werden wir beide Projektalternativen auf Basis des abgestimmten Kriterienkatalogs vergleichen.
Fünfte Sitzung am 5. Mai 2023
Das politische Begleitgremium hat in seiner fünften Sitzung den Stand der Planung für die unterirdische Alternative in der Innenstadt betrachtet. Diese wird von uns und unseren Projektmitwirkenden parallel und gleichberechtigt zur Stadtbahnführung an der Oberfläche geplant.
In den Vorträgen und Diskussionen thematisierte die Projektgruppe unter anderem die folgenden Aspekte:
- Planungsstand für die vier Tunnelhaltestellen Moltkestraße, Rudolfplatz, Neumarkt und Heumarkt sowie den Abzweig Jahnstraße
- Oberflächenplanung zur unterirdischen Stadtbahnführung im Bereich Innenstadt
- Barrierefreiheit und Brandschutz an den Tunnelhaltestellen
- Lage und Anordnung der unterirdischen Bahnsteige
Fragen, Anmerkungen und Kritiken des politischen Begleitgremiums nimmt die Projektgruppe in die weitere Planung auf.
Sechste Sitzung am 12. September 2023
In seiner sechsten Sitzung hat das politische Begleitgremium den aktuellen Planungsstand für die Haltestellen im rechtsrheinischen Abschnitt betrachtet. Dieser umfasst die Haltestellen von "Deutz Technische Hochschule" bis nach "Bensberg". Die KVB ist in diesem Bereich federführend für die Planung und Umsetzung verantwortlich. Die Projektverantwortliche gaben den Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung einen detaillierten Einblick in die Planungs- und Entscheidungsprozesse. Dabei ging es unter anderem um diese Aspekte:
- Planungsstand zur Verlängerung der Haltestellen von "Kalker Friedhof" bis "Im Hoppenkamp" für die neuen Langzüge
- Anpassung der Brandschutzeinrichtungen sowie teilweise Ergänzung von Ausgängen und Fahrstühlen an der Tunnel-Haltestellen Bahnhof "Deutz Technische Hochschule" bis zur "Fuldaer Straße" sowie an der Endhaltestelle "Bensberg"
- Barrierefreie Ausgestaltung aller Haltestellen
Fragen und Anmerkungen des politischen Begleitgremiums nimmt die Projektgruppe in die weitere Planung auf.
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