Auf dem Weg zu einer neuen Radkultur

© Verena Gorny/verenaFOTOGRAFIERT

Der Radverkehr hat in Köln eine immer größere Bedeutung. Gerade das Fahrrad ist einer der Schlüssel zur Bewältigung unserer großen verkehrlichen Herausforderungen. Seine Förderung ermöglicht die Gestaltung neuer lebens- und liebenswerter Räume in unserer Stadt.

Damit sind natürlich in erster Linie wir in der Pflicht, die Radinfrastruktur schnell und sicher auszubauen. Die Mobilitätswende kann jedoch nur im Zusammenspiel mit den Verkehrsverbänden und der gesamten Stadtgesellschaft gelingen. Daher haben wir 2018 den Kommunikationsprozess "ZukunftsRadKöln" initiiert. Wir haben uns aufgemacht, intern wie extern eine neue Radkultur in Köln zu fördern und die Notwendigkeit konsequenter Radverkehrsförderung zu vermitteln.

Mobilisierung von innen nach außen

Die erste Phase haben wir gemeinsam mit der Agentur tippingpoints umgesetzt. Dabei sind wir von innen nach außen vorgegangen: Im April, Juli und August 2018 gab es amts- und verwaltungsinterne Workshops. Dabei verfolgten wir das Ziel, Ämter in Bezug auf die Bedeutung des Radverkehrs für eine zukunftsweisende Mobilitätsentwicklung in unserer Stadt zu sensibilisieren. Im Verlauf der Veranstaltungen war es uns darüber hinaus möglich, ämterübergreifende Probleme herauszuarbeiten und Lösungen zu entwickeln. Bestimmte Verwaltungsverfahren mit Bezug zum Radverkehr konnten wir danach deutlich verbessern und wirtschaftlicher gestalten oder sogar erstmalig strukturieren.

Workshops mit den Verkehrsverbänden und der Politik

In einem zweiten Schritt haben wir die Workshops im Rahmen von "ZukunftsRadKöln" auf die Verkehrsverbände und die Politik ausgeweitet. Der Radverkehr in Köln betrifft eine Vielzahl von Akteurinnen und Akteuren. Daher sind wir in besonderer Weise auf die Unterstützung der Politik, der fahrradfreundlichen Initiativen und Verbände sowie der Stadtgesellschaft angewiesen. Die Veranstaltungen im Mai und Oktober 2018 waren wichtig, um im Rahmen des Prozesses einen intensiven und konstruktiven Austausch der Beteiligten mit uns zu initiieren und zu etablieren. Insbesondere die Aspekte "Beteiligungsmöglichkeiten" und "Transparenz" standen im Fokus der Workshops.

Stakeholderkonferenz im Historischen Rathaus

© Pascal Nordmann
Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Hans Mörtter, Pfarrer der Evangelischen LutherKirche Köln Südstadt

Am 25. Februar 2019 lud Oberbürgermeisterin Henriette Reker zum vorläufigen Höhepunkt der Kommunikationskampagne ins Historische Rathaus ein. 80 Gäste aus den Bereichen Verwaltung, Verkehr, Wirtschaft, Kirche, Soziales, Politik, Bildung und Gesundheit hörten Vorträge, diskutierten und entwickelten gemeinsam Ideen für die Zukunft des Radverkehrs.

Wie geht es weiter?

Weitere Veranstaltungen zum Kommunikationsprozess "ZukunftsRadKöln" sind in einem jährlichen Rhythmus geplant. Hierbei sollen die Beteiligten zur weiteren Information und zum gemeinsamen Austausch zusammentreffen. Gegebenenfalls wird der Stakeholderkreis erweitert. Es ist geplant, noch in diesem Jahr gemeinsam mit einer Agentur eine groß angelegte Fahrradkampagne zu entwickeln. Diese Kampagne soll im Jahr 2020 durchgeführt werden. Erkenntnisse aus dem Kommunikationsprozess werden mit in die Entwicklung der Kampagne einfließen.

Downloadservice

Grafische Darstellung der Stakeholderkonferenz vom 25. Februar 2019
PDF, 2978 kb
Dokumentation zur Stakeholderkonferenz vom 25. Februar 2019
PDF, 2482 kb
Präsentation Radfahren - schlummerndes Gesundheitspotential
PDF, 929 kb
Veranstaltung zur Zukunft des Radverkehrs in Köln

Kontakt

Wenn Sie Fragen, Hinweise oder Anregungen zum Thema Radverkehr in Köln haben, nutzen Sie bitte unser Formular zur Kontaktaufnahme mit dem Fahrradbeauftragten.

Kontaktformular des Fahrradbeauftragten