© Visualisierung: werk3.berlin

Nach rund zweieinhalb Jahren Bauzeit haben wir die Neugestaltung von Gürzenichstraße und Günter-Wand-Platz pünktlich abgeschlossen. Damit haben wir zwischen Heumarkt und Große Sandkaul eine schnelle Umsetzung hochwertiger Planungsziele realisiert. Die neu gestalteten Flächen laden Sie zum Aufenthalt und als attraktive Verbindung zwischen südlicher Altstadt und Neumarkt ein.

Ein Projekt der Via Culturalis

Die Gürzenichstraße stellt mit rund 4.000 Quadratmetern den ersten Teilabschnitt dar, in dem wir die Gestaltungsgrundsätze für die künftige "Via Culturalis" angewandt haben. Ziel des Projekts war eine umfassende Neuordnung und Aufwertung des Straßenraums zwischen Heumarkt und Hohe Straße. Dabei haben wir die besondere Bedeutung des öffentlichen Raums im Herzen der Stadt in Verbindung mit den kulturellen Bauten und geschichtlichen Relikten beachtet. Außerdem ist die Gürzenichstraße mit Anschluss an die Schildergasse eine wichtige Verbindung für zu Fuß Gehende von der Altstadt zum Neumarkt.

Insgesamt 7,4 Millionen Euro sind in dieses Projekt geflossen. Es wurde aufgrund seiner nationalen und internationalen Bedeutung im Rahmen des Bundesprogramms "Nationale Projekte des Städtebaus" gefördert. Unser Rat hat den Beschluss für die Neugestaltung am 21. Mai 2019 gefasst.

Die Neugestaltung im Einzelnen

Die Gürzenichstraße ist weiterhin Einbahnstraße parallel zum Gürzenich. Den westlichen Teil, zwischen Große und Kleine Sandkaul, haben wir in eine Fußgängerzone umgestaltet. Über die Kleine Sandkaul haben wir eine fußgängerfreundliche Verbindung durch einen großzügigen Überweg geschaffen. Alle Oberflächen haben wir durchgehend in Pflaster aus Grauwacke barrierefrei hergestellt, mit Ausnahme der Kreuzung Kleine Sandkaul/Gürzenichstraße. Hier haben wir in Anlehnung an die Pflasterbauweise der Umgebung BusPhalt als besonders haltbaren Prägasphalt verwendet. So ist ein harmonischer Bezug zu den angrenzenden Straßen der Altstadt und zum gesamten Quartier entstanden.    

Innerhalb der Straßenräume mit regulärem Fahrverkehr haben wir die Fahrbahn, mit Breiten zwischen 4 und 5,5 Metern, durch Bordsteine aus Granit abgegrenzt. Damit ist ein Kontrast zum restlichen Bodenbelag entstanden und die Barrierefreiheit hergestellt. Für die Entwässerung sorgen offene Rinnen mit Straßeneinläufen.

Alle Flächen sind auch mit schweren Fahrzeugen befahrbar. Um ein Verschieben des Pflasters zu verhindern, haben wir die Oberflächen der Gehwege im Format 15 mal 15 Zentimeter in gebundener Bauweise mit einer Tragschicht aus Drainasphalt ausgeführt. Gemäß den Vorgaben unseres Gestaltungshandbuchs hat das Pflaster in der Fahrbahn das Format 30 mal 15 Zentimeter. Die Verlegung erfolgte im sogenannten "Fischgrätverband" und in ungebundener Bauweise.

Auf dem Günter-Wand-Platz haben wir eine Befestigung nach den Prinzipien der Gehweggestaltung realisiert. Der Platz soll sich als Ruhezone im stark frequentierten Stadtraum zeigen. Die bestehenden Bäume haben wir durch eine wassergebundene Wegedecke eingefasst.

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Gürzenichstraße
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Günter-Wand-Platz
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Günter-Wand-Platz

Weitere Informationen

Via Culturalis Verkehrsführungskonzept Altstadt Gestaltungshandbuch Baubeschluss für die Umgestaltung der Gürzenichstraße im Ratsinformationssystem

Haben Sie Fragen?

Bei Fragen zum Projekt nutzen Sie gerne unser Kontaktformular.

Kontakt – Amt für Straßen und Radwegebau