Die Ziele des Projektes GrowSmarter erfordern es auch, einen Blick auf die aktuelle Verkehrsbelastung zu werfen. Immer wieder werden in der Stadt die Grenzwerte für Schadstoffe überschritten und auch die Lärmbelastung darf nicht unterschätzt werden. Es gilt nun, zukunftsweisende Konzepte zur nachhaltigen Lösung dieser Probleme zu entwickeln und umzusetzen. Zusammen mit den Projektpartnerinnen und -partnern wurden sogenannte "Mobil-Stationen" errichtet. Hier stehen neben konventionellen Fahrzeugen unterschiedlicher Größenklassen auch Elektroautos im stationsgebundenen Carsharing-Modell als Mietwagen zur Verfügung. Elektroautos in Privatbesitz können an weiteren Ladestationen vor Ort ebenfalls geladen werden.

Zudem besteht die Möglichkeit, das eigene Auto zu parken und auf ein Leihfahrrad oder ein Pedelec (Elektro-Bike) umzusteigen und somit kürzere Entfernungen klimaneutral zurückzulegen. Es stehen Parkplätze zur Verfügung, die im Voraus per Handy-Applikation (App) reserviert werden können. Haltestellen des öffentlichen Personennahverkehrs sind nicht weit entfernt. Durch dieses vielfältige Angebot wird es möglich, Wege multimodal, bedarfsgerecht und ohne eigenes Auto zurückzulegen. Bürgerinnen und Bürger können auf umweltfreundlichere Fortbewegungsmittel umsteigen.

Im Rahmen von GrowSmarter sind zunächst drei Mobil-Stationen entstanden, die alle Mobilitätsangebote abdecken. Diese befinden sich an den Standorten Charles-de-Gaulle-Platz, Bahnhofsvorplatz Mülheim und in der Stegerwaldsiedlung.

© cambio

Ergänzt werden sie durch kleinere, für die Zentren der Stadtviertel bedarfsgerechte Mobilpunkte über den Stadtbezirk Mülheim verteilt, an denen nicht alle Mobilitätsangebote gleichzeitig angeboten werden. Neben dem Angebot an alternativen Fortbewegungsmitteln ist es wichtig, den Individualverkehr so zu steuern, dass die Verkehrsbelastung auf den einzelnen Straßen möglichst gering bleibt. Verkehrsstörungen sollen frühzeitig erkannt werden und von den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern weiträumig umfahren werden können. Parkplatzsuchende sollen so geleitet werden, dass sie möglichst wenig fahren müssen. Entsprechende Verkehrslenkungsmaßnahmen gibt es natürlich schon im Stadtgebiet. Durch den Einsatz modernster Informations- und Kommunikationstechnologie soll nun versucht werden, deutlich bessere Ergebnisse zu erzielen.

Die Erstellung der Mobil-Station erfordert umfangreiche Planungen und einige politische Beschlüsse. Nachfolgend können Sie die Beschlussvorlage aus der Sitzung des Verkehrsausschusses vom 26. April 2016 aufrufen. Sie enthält neben Lageplänen auch interessante Hintergrundinformationen.

TOP 4.6 der Sitzung des Verkehrsausschusses vom 26. April 2016
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