Schloss Wahn ist der Mittelpunkt

Ausgangspunkt für die Entwicklung des Straßendorfes ist eine Burg. Von napoleonischer Zeit bis 1929 ist Wahn Bürgermeisterei. An der Burgallee liegt das Schloss Wahn mit seinem Park.

Umfassende Restaurierung

Die ehemalige Wasserburganlage wurde 1753 bis 1757 auf dem alten Burggelände unter Verwendung älterer Bausubstanz errichtet: eine einheitliche Vierflügelanlage mit zweigeschossigem Herrenhaus.

Von 1975 bis 1988 erfolgten umfassende Restaurierungsarbeiten, besonders im Inneren mit Wiederherstellung des Erdgeschosses, bestehend aus Stuck und Wandmalerei, sowie der Treppenanlage in Naturstein. Die Anlage beherbergt heute das Theatermuseum mit theatergeschichtlichen Studiensammlungen des Instituts für Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften der Universität zu Köln.

Gut Eltzhof, das Versuchsgut Wahn, ist die zu Schloss Wahn gehörende, allseitig geschlossene Hofanlage. Das zweigeschossige Wohnhaus ist um 1830 errichtet worden. Die "Landarbeiterhäuser" des Eltzhofes datieren von 1855, der Pferdestall um 1910, die Schmiede 1850, Kuhstall und Scheune um 1880, der Schweinestall 1865. Die Fassaden, Dächer und Fenster des Südflügels wurden 1989/1990 restauriert.

Kirchen entstehen im neuen Ort

© Orgelbau Schulte

Die katholische Pfarrkirche Sankt Aegidius enstand von 1893 bis 1895 als neugotische dreischiffige Backstein-Hallenkirche. Im Inneren überspannt ein zwischen 1990 und 1992 erneuertes Kreuzrippengewölbe die noch originale Ausstattung. Die Ausmalung ist nach dem historischen Befund erneuert worden. Im Turmmauerwerk befindet sich die Inschriftentafel eines Wegekreuzes von 1743.

Im Vorraum des Turms ist zudem ein barockes Marmor-Epitaph (Denkmal mit Inschrift) erhalten, das an die Vorgängerkapelle, die Mitte der 1880er Jahre abgebrochen worden ist, erinnert.

Akzente im Stadtteil

Eltzhof, Sankt Aegidius und Schloss Wahn