Die "Weiße Stadt"

Buchforst war, wie der Name schon sagt, über viele Jahrhunderte ein ausgedehntes Waldgebiet, unter anderem mit Buchenwäldern. Es war nur an wenigen Stellen besiedelt. Erst im 19. Jahrhundert wurde das Gebiet zwischen Mülheim und Kalk zunehmend zum Siedlungsbereich.

Vom "Kalker Feld" zu Buchforst

© Stadtkonservator/in, Amt für Denkmalschutz und Denkmalpflege

Aufgrund der vielen Industriebetriebe, die außen herum angesiedelt waren, wurden dringend Wohnungen benötigt. Daher erwarb 1926 die Gemeinnützige Aktiengesellschaft für Wohnungsbau (GAG) das Gelände, das seinerzeit als "Kalker Feld" bezeichnet wurde. Ein völlig freies Gelände von insgesamt 180.000 Quadratmetern wurde erschlossen. Es entstand eine Planstadt für kinderreiche, weniger finanzkräftige Industriearbeiter in zwei Bauabschnitten:

  1. Der "Blaue Hof"
  2. Die "Weiße Stadt"

Der "Blaue Hof" ist ein viergeschossiges, nach Süden geöffnetes Bauensemble und die "Weiße Stadt" eine Zeilenbausiedlung mit fünfgeschossigen Mehrfamilienhäusern.

Erst nach der Fertigstellung dieser Siedlungen im August 1932 wurde das Gebiet "Kalker Feld" umbenannt in Buchforst. Der "Blaue Hof", die "Weiße Stadt" sowie die katholische Kirche Sankt Petrus Canisius sind mit ihren kubischen Bauteilen und ihrer funktionalen Bauweise bis heute bedeutsame und einzigartige Teile der Kölner Stadtarchitektur geblieben.

Akzente im Stadtteil

Auferstehungskirche, "Blauer Hof", Sankt Petrus Canisius, Sportplatz Kopernikusstraße und "Weiße Stadt"