Von Deutz bis zum Königsforst

Der Name des Stadtbezirks Kalk wurde zum ersten Mal urkundlich erwähnt, als im Jahre 1003 der Kölner Erzbischof Heribert der von ihm gegründeten Benediktinerabtei in Deutz eine ländliche Ansiedlung, nämlich den Hof Kalk, übertrug.

Informationen zum Stadtbezirk

Der Stadtbezirk Kalk erstreckt sich im rechtsrheinischen Stadtgebiet von Deutz bis zum Königsforst. Er besteht aus neun Stadtteilen mit einer Gesamtfläche von 38,34 Quadratkilometern, hier leben über 110.000 Menschen.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts siedelten sich in Kalk zahlreiche Industrieunternehmen und Fabriken an. Große Baulandreserven und niedrige Grundstückspreise machten Kalk zum attraktiven Standort. Die vielfältigen Industriebauten aus der Gründerzeit zeugen noch heute von dieser rasanten Entwicklung. Die gewachsene Bedeutung der expandierenden Siedlung zeigt sich auch darin, dass Kalk im Jahre 1881 die Stadtrechte verliehen wurden.

Mit der Eingemeindung von Deutz fasste Köln 1888 auch auf der rechten Rheinseite Fuß. Somit wurde Kalk zur direkten Nachbargemeinde der Rheinmetropole und schließlich 1910 zu einem Teil von Köln. 

In den letzten Jahrzehnten hat sich im Stadtbezirk ein starker Strukturwandel vollzogen. Die traditionellen Kalker Großindustrieunternehmen des Maschinenbaus und der Chemischen Industrie wichen kleinen und mittelständischen Unternehmen aus anderen Branchen. Außerdem entwickelte sich ein Teil des Stadtbezirks zum Verwaltungsstandort durch die Ansiedlung des Polizeipräsidiums und den Bau des Kalk Karrees mit Dienststellen der Stadt Köln.

Akzente im Stadtbezirk

Gewerbe- und Handwerkerhof, Kalker Kapelle mit dem bekannten Marienbild von 1420, Kalk Karree, Köln Arcaden, Merheimer Heide, Odysseum, Polizeipräsidium, Rechtsrheinisches Technologiezentrum (RTZ) und Wasserturm