Das Feld vor dem Ehrentor

Der Stadtbezirk Ehrenfeld entwickelte sich aus dem ursprünglich weiten Feld vor dem Ehrentor, einem der zwölf spätromanischen Stadttore Kölns. Wie die anderen Gebiete vor der damaligen Stadtgrenze war das Gebiet bis ins 19. Jahrhundert nur spärlich bebaut. Einzelne Höfe wie Subbelrath und Dörfer wie Ossendorf und Bickendorf prägten über lange Zeit das Bild des heutigen Stadtbezirks.

Informationen zum Stadtbezirk

Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts siedelten sich vor den Toren der Kölner Stadtmauer viele Ziegelbrennereien an, aber erst mit dem Bau der Eisenbahnstrecke von Köln nach Aachen im Jahre 1844 erhielt die Entwicklung Ehrenfelds den entscheidenden Schub. Schon ein Jahr später folgte die erste Industrieansiedlung und die Gründung des Kölner Vorortes, der seither den Namen Ehrenfeld führt.

1867 wurde Ehrenfeld Gemeinde und 1879 erhielt es die Stadtrechte. Neun Jahre später wurde Ehrenfeld zur Stadt Köln eingemeindet.

Heute gehören zum Stadtbezirk Ehrenfeld sechs Stadtteile mit einer Fläche von insgesamt 23,99 Quadratkilometern und 108.256 Einwohnerinnen und Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2017).

Ehrenfeld wird geprägt durch lebendige und beliebte Wohnviertel und Geschäftsstraßen, wie die Venloer Straße. Als ehemaliges Arbeiterviertel mit günstigen Mieten und frei gewordenen Industrieflächen ist Ehrenfeld besonders bei Kunstschaffenden, Studentinnen und Studenten beliebt. Ehrenfeld bietet eine große freie Kulturszene.

In der Umgebung des ersten Kölner Flughafens entstanden "Am Butzweilerhof" Gewerbeflächen, die überwiegend von Unternehmen der Medienbranche genutzt werden. Hier befindet sich das Medienzentrum "Coloneum" mit modernsten Produktions- und Filmstudios. Im Stadtbezirk haben auch die WDR-Studios für die Vorabendserie "Lindenstraße" ihren Platz. Neue architektonische Akzente werden mit der großen Moschee gesetzt. Muslimen aus Köln und Umgebung steht damit ein zentrales Gotteshaus zur Verfügung.

Akzente im Stadtbezirk

Butzweilerhof, Heliosturm, Herkuleshochhaus, Produktionsort von 4711/Kölnisch Wasser, WDR-Studios und Zentralmoschee