Gleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit – selbstverständlich?

Keinesfalls!

Darauf macht der Equal Pay Day, der internationale Aktionstag für Entgeltgerechtigkeit zwischen Frauen und Männern, aufmerksam. In Deutschland besteht aktuell eine geschlechtsspezifische Lohnlücke ("Gender Pay Gap") von 18 Prozent. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Fehlende Gehaltstransparenz, durch Rollenstereotype beeinflusste Berufswahl, unterschiedliche Erwerbsbiografien oder ein überholtes Steuersystem sind nur einige Beispiele hierfür. 

Der Equal Pay Day steht symbolisch für den Tag, bis zu dem Frauen in Deutschland im Durchschnitt unentgeltlich arbeiten, während Männer schon seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden. Der Aktionstag fällt in diesem Jahr auf den 6. März, Tag 66 seit Jahresanfang.

Wussten Sie, dass ...

  • Frauen im Jahresdurchschnitt mit 20,84 Euro brutto in der Stunde 4,46 Euro weniger verdienen als Männer?
  • das Lohnniveau in einem Beruf sinkt, sobald der Frauenanteil steigt?
  • die IT bis Anfang der 80er Jahre eine Frauendomäne war und heute 78 Prozent aller Software-Entwickelnden männlich sind?
  • bereits Mädchen in der 4. Klasse durchschnittlich bis zu 17 Prozent weniger Taschengeld erhalten als gleichaltrige Jungen?
  • Frauen erst ab 1958 berechtigt waren, ein eigenes Konto zu eröffnen und damit über ihr eigenes Geld zu verfügen?

Vergangene Aktionen

"Game Changer - Mach dich stark für equal pay!" (2021)

Unter diesem Motto fand am Donnerstag, 11. März 2021, von 18.30 - 20.30 Uhr eine virtuelle Abendveranstaltung zum Equal Pay Day statt. Organisiert vom Professional Women Club Köln e. V. fand die Veranstaltung zum Aktionstag über Zoom statt. Die städtische Gleichstellungsbeauftragte Bettina Mötting hat den Abend mit einem Grußwort eröffnet.

Business Professional Women Köln