Sie sind eine freie Trägerinstitution der Sozialen Arbeit und haben Erfahrung und Interesse an der Stärkung von Kölner Quartieren mit besonderen sozialen Problemlagen?
Das Förderprogramm Gemeinwesenarbeit für die Stadt Köln hat das Ziel, Kölner Bewohnerinnen und Bewohner eines Quartiers zu aktivieren und dazu zu befähigen, ihr Lebensumfeld und ihre Lebensbedingungen eigenständig zu gestalten. Ebenso sollen die dafür erforderlichen Kommunikationsstrukturen aufgebaut und stabilisiert werden.
Durch die Fördermaßnahmen sollen
- die Selbstorganisation der Bewohnerinnen und Bewohner verbessert und das Selbsthilfepotential genutzt werden,
- kommunikative Teilhabe ermöglichen,
- niedrigschwellige Beteiligungsmöglichkeiten schaffen und von den Bewohnerinnen und Bewohnern genutzt werden,
- Partizipation am gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Leben gestärkt werden,
- ehrenamtliches Engagements gefördert und ausgeweitet werden,
- neue Begegnungsmöglichkeiten aufgebaut und bereits vorhandene Initiativen der nachbarschaftlichen Begegnung (wie zum Beispiel sportliche und kulturelle) ausgebaut werden,
- die Angebotsstrukturen im Quartier bekannt und die Bewohnerschaft befähigt diese zu nutzen.
Wer kann gefördert werden?
Das Förderprogramm Gemeinwesenarbeit für die Stadt Köln wendet sich an freie Trägerinstitutionen der sozialen Arbeit, die Erfahrungen und methodische Kompetenz in der Gemeinwesenarbeit vorweisen können. Bestenfalls sind bereits Kenntnisse sozialer Problemlagen und Ressourcen in Kölner Quartieren vorhanden.
Was kann gefördert werden?
Wir fördern Maßnahmen der Gemeinwesenarbeit, die geeignet sind zur Verbesserung der Teilhabechancen und Lebenslagen bis hin zur Überwindung sozialer Problemlagen in den ausgewählten Quartieren einen wesentlichen Beitrag zu leisten. Die Förderung der einzelnen Maßnahmen ist auf vier Jahre befristet. Eine Verlängerung ist grundsätzlich unter bestimmten Bedingungen möglich. Die Förderung der Maßnahmen gliedert sich in zwei Phasen:
- In der ersten Phase erstellt die durchführende Trägerinstitution der Gemeinwesenarbeit eine quartiersbezogene Ausgangsanalyse, auf deren Grundlage sie spätestens im sechsten Monat der Förderung ein qualifiziertes bewohner- und stadtteilorientiertes Konzept vorlegt.
- Dieses wiederum ist Ausgangspunkt der anschließenden zweiten Phase, in der die Gemeinwesenarbeit im Sinne von Aktivierung und Beteiligung der Bewohnerschaft umgesetzt wird.
Zu Beginn der Förderung richten die beauftragten Trägerinstitution im Stadtviertel ein Büro der Gemeinwesenarbeit ein. Bereits vorhandene Räumlichkeiten der Trägerinstitution können in Abstimmung mit dem Fördermittelgeber genutzt werden.
Zur Entwicklung eines Fachcontrollings wird hinsichtlich des Förderprogramms eine wissenschaftliche Begleitung implementiert. Es sollen unter anderen Aussagen zur Wirksamkeit der Maßnahmen und zur Entscheidung bei der Auswahl, Fortsetzung und Verstetigung der Maßnahmen getroffen werden.
Welche Stadtviertel/Quartiere werden in welchem Umfang gefördert?
Stadtbezirk Ehrenfeld
- Neu-Bocklemünd
Stellenumfang: 0,5 - Westend
Stellenumfang: 0,5
Stadtbezirk Kalk
- Holweide Ost
Stellenumfang: 0,5 - Kalk Nord
Stellenumfang: 0,5
Stadtbezirk Mülheim
- Siedlung Am Donewald
Stellenumfang: 0,5
Die Grundlage für die Zuschnitte der Fördergebiete ist die kommunale Gebietsgliederung Kölns. Diese kleinräumige Gliederungsebene weist neben den Stadtvierteln die Statistischen Quartiere in Raumeinheiten aus.
Wo und wie können Sie eine Förderung beantragen?
Ihren Antrag auf Förderung stellen Sie bitte unter Nennung des Quartiers fristgemäß bis zum 26. Mai 2021 bei der Stadtteilkoordination.
Wir unterstützen Sie gerne bei der Realisierung Ihrer Maßnahme der Gemeinwesenarbeit, um benachteiligte Kölner Stadtviertel zu lebensfähigen Quartieren mit Perspektive zu entwickeln.
Die digitale Antragsstellung ist der erste Schritt zu einem vollständig digitalisierten Förderprozess. In diesem Sinne ist die digitale Antragsstellung als Work in Progress zu verstehen und wir werden die Funktionalitäten Schritt für Schritt erweitern, sodass Sie demnächst alle Schritte von der Beantragung über den Abruf der Mittel bis hin zum Verwendungsnachweis digital durchführen können.