2009 verabschiedete der Rat einstimmig ein Handlungskonzept zur Kölner Behindertenpolitik "Köln überwindet Barrieren - eine Stadt für alle". Nachdem im Herbst 2012 der 1. Folgebericht erschien, beschloss der Rat im Dezember 2016 die 2. Fortschreibung des Handlungskonzeptes.

2. Folgebericht zum Handlungskonzept

Am 20. Dezember 2016 hat der Rat einstimmig die 2. Fortschreibung des Handlungskonzeptes zur Kölner Behindertenpolitik beschlossen.

In dieser Fortschreibung des 2009 beschlossenen Handlungskonzeptes hat die Verwaltung in zwölf Handlungsfeldern insgesamt 105 Einzelmaßnahmen aufgelistet, mit denen bis zum Jahr 2020 Barrieren abgebaut und die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung verbessert werden soll.

Bestandteil des Handlungskonzeptes ist auch eine Bilanz der Jahre 2012 bis 2015.

Die Kölner Behindertenpolitik hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt. Zahlreiche Barrieren konnten abgebaut werden. Es bleibt aber dennoch viel zu tun, um Köln zu einer wirklich inklusiven Stadt zu machen. Ich freue mich über die breite politische Unterstützung für diese Aufgabe.

- so Dr. Günter Bell, Behindertenbeaufragter der Stadt Köln.

An der Erarbeitung des Handlungskonzeptes waren auch Vertreter*innen der Kölner Behindertenorganisationen und -selbsthilfegruppen beteiligt. Sie haben gemeinsam mit den Kölner Wohlfahrtsverbänden ergänzende Forderungen gestellt. Diese sollen nach einer rechtlichen Prüfung in das Handlungskonzept aufgenommen werden.

 

1. Folgebericht zum Handlungskonzept

Im Herbst 2012 wurde den politischen Gremien ein umfassender Bericht zur Umsetzung des Konzeptes vorgelegt. Neben einer Darstellung der wichtigsten Aktivitäten und Maßnahmen beim Abbau von Barrieren informiert er über Ziele und Prioritäten in zwölf kommunalen Handlungsfeldern bis zum Jahr 2015. Orientierung geben die Verpflichtungen aus der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung.

Der Bericht legt den Fokus auf die Situation von Menschen mit Behinderung in dem Bewusstsein, dass die Bedeutung von Inklusion sehr viel umfassender ist. Die Maßnahmen zum Abbau von Barrieren und zur Förderung einer uneingeschränkten Teilhabe von Menschen mit Behinderung zeigen jedoch, dass sie die Teilhabe aller erleichtern und damit wichtige Schritte zu einer inklusiven Entwicklung sind.

In Köln leben mehr als 100.000 Menschen mit einer anerkannten Schwerbehinderung und weitere rund 50.000 Menschen mit einer Behinderung von 20 bis 40 Prozent. Nicht nur für sie sind barrierefreie und inklusive Strukturen und Angebote notwendig. Auch alle anderen - ganz gleich, ob sie in Köln wohnen oder die Stadt nur kurzfristig besuchen - profitieren davon.

So ist bekannt, dass eine barrierefrei zugängliche Umwelt für etwa 10 Prozent der Bevölkerung zwingend erforderlich, für etwa 30 bis 40 Prozent notwendig und für 100 Prozent komfortabel ist, also ein Qualitätsmerkmal darstellt.

Dr. Peter Neumann, Vorsitzender des Europäischen Institutes "Design für alle in Deutschland e.V."

 

Downloadservice

2. Folgebericht zum Handlungskonzept
PDF, 4392 kb
1. Folgebericht zum Handlungskonzept
PDF, 5430 kb
Handlungskonzept Behindertenpolitik
PDF, 1632 kb

Weiterführende Links

So erreichen Sie das Büro der Behindertenbeauftragten
Weitere Informationen für Menschen mit Behinderung