Der Verkehrsdienst ist die Fachabteilung des Ordnungsamtes zur Überwachung und Verbesserung der Kölner Verkehrsverhältnisse. Durch den täglichen Einsatz erhöhen wir damit die Sicherheit der Menschen in Köln und sorgen für das reibungslose Funktionieren der Parkräume.

Die Aufgaben

Bei den steigenden Anforderungen des modernen Verkehrs hat der Verkehrsdienst die Aufgabe, einen fairen und sicheren Umgang aller Verkehrsteilnehmenden in Köln zu gewährleisten und Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abzuwehren. So ist der Verkehrsdienst ständiges Mitglied der Kölner Unfallkommission und erarbeitet Strategien, um auf Veränderungen im Verkehrsraum Köln immer flexibler und nachhaltiger reagieren zu können.

Unsere Arbeit richtet sich nach den Vorgaben der Straßenverkehrsordnung (StVO) und den Bestimmungen des Ordnungsbehördengesetzes Nordrhein-Westfalen (OBG NRW). 

Der Verkehrsdienst richtet seine Maßnahmen gegen diejenigen, die eine Vorschrift verletzen und dadurch eine Ordnungswidrigkeit begehen. Besonderen Schutz benötigen dabei schwächere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer wie zum Beispiel Kinder, ältere Menschen und solche, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind oder mit dem Fahrrad unterwegs sind.

Der ruhende Verkehr

© Stadt Köln

Hallo! Ich bin Tanja – und ich arbeite sehr gerne für den Verkehrsdienst hier in Köln. Meine Kolleg*innen und ich setzen uns jeden Tag bis in die späten Abendstunden dafür ein, dass es in Köln auch in der dunklen Jahreszeit für alle Verkehrsteilnehmenden so sicher wie möglich ist! 

Das hier hinter mir ist übrigens mal wieder so eine Situation, die kein Mensch braucht: Ein Auto steht mit Warnblinkanlage hinter einer Kreuzung auf der Fahrbahn. Wahrscheinlich musste jemand "nur eben kurz mal" was besorgen. Doch als Konsequenz wird der Verkehr auf der Tunisstraße und der Komödienstraße behindert. Besonders gefährlich ist das gerade für alle, die hier mit dem Fahrrad unterwegs sind. An diesem falsch geparkten Auto kommt man auf dem Fahrrad nur vorbei, wenn man verkehrswidrig über den Gehweg ausweicht, oder in einem Bogen auf die andere Fahrbahn fährt. 

Das geht natürlich nicht! Und dafür gibt es uns vom Verkehrsdienst. Uns liegt die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden in Köln am Herzen. Und deshalb greifen wir in solchen Situationen ein. Denn wir sind für Sie da!       

© Stadt Köln

Hallo! Ich bin Mike – und ich arbeite hier in Köln beim Verkehrsdienst. Gerade in der dunklen Jahreszeit ist es in einer Millionenstadt wie Köln manchmal ziemlich unübersichtlich. Wir sorgen dafür, dass alle Verkehrsteilnehmenden trotzdem gut ans Ziel kommen.  

Es gibt übrigens kaum eine Situation, die ich mit parkenden Autos noch nicht erlebt habe. Das hier hinter mir ist so ein "Klassiker": Klar gibt es hier nicht mehr so viele Parkplätze am Straßenrand. Aber wir haben Parkhäuser. Keine zwanzig Meter weiter ist die nächste Einfahrt! Und deshalb gibt es überhaupt keinen Grund, sein Auto einfach hier auf dem Gehweg abzustellen. Zumal die Situation, die dadurch hier am Friesenplatz entsteht, wirklich gefährlich ist.  

Es kann ja nicht sein, dass Menschen, die abends auf den Ringen zu Fuß unterwegs sind, über den Radweg oder über die Straße laufen müssen, weil der Gehweg komplett zugeparkt ist. Und genau dafür gibt es uns vom Verkehrsdienst. Wir sorgen für Sicherheit auf Ihren Wegen hier in Köln. Natürlich auch jetzt in der dunklen Jahreszeit. Wir sind für Sie da!      

Darum kümmert sich der Verkehrsdienst:

Im ruhenden Verkehr, damit sind parkende Fahrzeuge gemeint, richtet der Verkehrsdienst ein besonderes Augenmerk auf folgende Ordnungswidrigkeiten:

  • Zuparken von Feuerwehrzufahrten und Rettungswegen
  • Missachtung von angeordneten Halteverboten, zum Beispiel vor großen Veranstaltungen, Marathon-Lauf oder Karnevalsumzügen
  • Parken in Eckbereichen der Straße (Sichtbehinderung)
  • Gefährdung von Schulkindern durch widerrechtliches Halten vor Schulen
  • Widerrechtliches Parken auf Parkplätzen für Schwerbehinderte
  • Widerrechtliches Parken auf Geh- und Radwegen
  • Überschreitungen der erlaubten Parkdauer

Besteht eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit, sind Maßnahmen zur Sicherstellung, das heißt, Abschleppen des Fahrzeugs, unausweichlich. Dies ist insbesondere bei widerrechtlich geparkten Fahrzeugen in Feuerwehrzufahrten und Rettungswegen der Fall, da deren Zuparken das Leben und die Gesundheit der Anwohnenden im Einsatzfall der Rettungsdienste bedrohen.

Der fließende Verkehr

Bei der Überwachung des fließenden Verkehrs ist der Verkehrsdienst Vorreiter in der Flexibilität. Um auf entstehende Gefahrenschwerpunkte zeitnah, flexibel und bürgernah reagieren zu können, steht dem Verkehrsdienst neben zwei Messcontainern, sieben mobilen und 51 stationären auch eine semistationäre Geschwindigkeitsmessanlage zur Verfügung. Eine semistationäre Geschwindigkeitsmessanlage ist eine mit Laser ausgestattete Messanlage, die mehrere Tage an einem Ort zum Messen verbleiben kann, ohne dass währenddessen ein Mitarbeitender vor Ort sein muss. Diese vereint die Möglichkeiten und Vorteile der stationären und mobilen Geschwindigkeitsmessanlagen.

© panthermedia.net/Jörg Schmalenberger

Messschwerpunkte legen wir auf:

  • Tempo-30-Zonen
  • Schulwegen
  • Umfeld von Schulen, Kindergärten, Seniorenwohnheimen und Krankenhäusern
  • besonders geschwindigkeitsauffällige Strecken
  • Straßen, die durch Unfallhäufigkeit bekannt werden

Hochwasser, Marathon und Fliegerbomben - weitere Aufgaben

Ferner ist dem Verkehrsdienst auch die Leitstelle des Ordnungsamtes angegliedert. Die Leitstelle disponiert sowohl den Außendienst des Ordnungsdienstes, als auch den des Verkehrsdienstes und dient den Bürgerinnen und Bürgern als Ansprechpartnerin.

Aber nicht nur im Alltag spielt der Verkehrsdienst eine bedeutende Rolle, sondern macht durch seine Beteiligung die reibungs- und gefahrlose Durchführung von besonderen Großveranstaltungen wie zum Beispiel dem Köln-Marathon, Christopher-Street-Day, Stadionveranstaltungen, Kölner Lichter, Karneval und Silvester erst möglich.

Geht der Rhein über seine Ufer, wird der Verkehrsdienst tätig und sichert Hochwasserschutzmaßnahmen ab. Wird wieder eine Fliegerbombe aus dem letzten Weltkrieg im Kölner Boden entdeckt und muss entschärft werden, unterstützt der Verkehrsdienst den Ordnungsdienst bei den Maßnahmen zur Evakuierung des gefährdeten Gebietes.

Was darf der Verkehrsdienst?

Um unsere Aufgaben pflichtgemäß erfüllen zu können, hat der Verkehrsdienst viele Befugnisse. Diese begründen sich aus dem Ordnungsbehördengesetz (§ 24 OBG NRW) in Verbindung mit dem Polizeigesetz. Zur Ausübung seiner Aufgaben ist der Verkehrsdienst unter anderem dazu befugt:

  • Personalien feststellen und Daten erheben
  • Anordnung und Durchführung von ordnungsbehördlichen Maßnahmen, zum Beispiel die Erhebung von Verwarngeldern
  • Fahrzeuge sicherstellen, das heißt, abschleppen lassen

So erkennen Sie uns

Unsere Mitarbeitenden des Verkehrsdienstes sind durch ihre einheitliche dunkelblaue Dienstkleidung mit Stadtwappen und der Aufschrift "Stadt Köln" eindeutig erkennbar. Im Dunklen sind sie zudem durch Warnwesten mit der Aufschrift "Ordnungsamt" zu erkennen.

So erreichen Sie uns

Akute Behinderungen im ruhenden Verkehr melden Sie bitte unserer Leitstelle unter der Servicetelefon-Rufnummer 0221/221-32000

Neben der Feststellung von Verkehrsordnungswidrigkeiten durch unsere Mitarbeitenden können Sie auch Halte- und Parkverstöße selbst melden und zur Anzeige bringen. Für die sogenannte Fremdanzeige laden Sie sich bitte folgendes Formular herunter:

Falsch geparktes Fahrzeug melden

Sollten Sie allgemeine Fragen oder Anregungen haben, schreiben Sie uns eine E-Mail oder kontaktieren Sie uns am besten über das sichere Formular zum bestmöglichen Schutz Ihrer persönlichen Daten:

Verkehrsdienst