Stadtraumforschung rund um den Dom

Der Altstadtkern wird auf vielfältige Weise genutzt. Neben Rathaus, Dom und Hauptbahnhof finden sich hier auf engem Raum touristische Attraktionen, Unternehmen, Einkaufsstraßen, Restaurants, Museen, die Kölner Philharmonie, Obdachlosenschlafstellen, Hotels und Wohnungen.

Die Nutzer*innen haben ganz unterschiedliche, teilweise auch konträre Erwartungen an das Dom- und Rathausumfeld. Deshalb wurde 2018 die "Stabsstelle Stadtbau im Quartier/Domumfeld" eingerichtet. Ihre Aufgabe ist es, die verschiedenen Interessen besser zu verstehen und miteinander zu vereinbaren. Gemeinsam mit anderen städtischen Akteur*innen sollen Funktionsüberlagerungen und Nutzungsstrukturen im öffentlichen Raum nachhaltig optimiert werden.

 

In Kooperation mit dem Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und der Technischen Hochschule Köln hat die Stabsstelle das Forschungsprojekt Stadtraumforschung im Domumfeld begonnen. Dabei wurde das Stadtzentrum aus Sicht der Nutzer*innen anhand folgender Fragen analysiert:

  • Welche Qualitäten hat das Dom- und Rathausumfeld?
  • Welche Probleme nehmen die Nutzer*innen wahr und wie gehen sie damit um?
  • Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es dabei zwischen den Nutzer*innengruppen?

Entstanden ist eine aktuelle Bestandsaufnahme, die Aspekte wie Angsträume, Aufenthaltsqualität und Erscheinungsbild des Altstadtkerns beleuchtet. Die Ergebnisse der Umfrage finden Sie im Forschungsbericht Veedel ohne Jeföhl? Eine qualitative Untersuchung der Nutzer*innen des Kölner Dom- und Rathausumfelds.

Um die Arbeit der Stabsstelle "Stadtbau im Quartier/Domumfeld" zu evaluieren, soll die Umfrage in zwei bis drei Jahren wiederholt werden.

Forschungsbericht "Veedel ohne Jeföhl?"
PDF, 5030 kb