Liebe Kinder, liebe Erzieherinnen und Erzieher, liebe Lehrkräfte und OGS-Fachkräfte! 

Hubert meldet sich zurück, denn Igel brauchen dringend eure Hilfe. Habt ihr schon mal einen Igel gesehen? Nein?

Den Igel kann man häufig in Parkanlagen und Gärten beobachten. Auch euer Garten oder das Kita- oder Schulgelände kann ein geeigneter Lebensraum für den Igel sein. Und ihr könnt ihn dabei unterstützen!

Wenn es jetzt langsam kühler wird, wird auch das Futter für den Igel immer weniger und er wird beginnen sich ein Winternest zu bauen. Ab Mitte November verschlafen sie die kalte Jahreszeit und wachen erst im März oder April wieder auf.

 Viel Spaß beim Beobachten! Euer Hubert

Ein Platz zum Überwintern für den Igel

© Betina Küchenhoff
Gärten
© Dr. Birgitta Goldschmidt
Igel
© Stadt Köln
Mulch,Laub oder Totholz zum Überwintern

Da Igel es inzwischen schwer haben, geeignete Überwinterungsplätze in der Stadt zu finden, brauchen sie eure Hilfe. Im Allgemeinen überwintern sie gerne in Laubhaufen, Anhäufungen aus toten Holz oder anderen kleinen Verstecken. Ihr merkt schon, das fällt eigentlich alles regelmäßig im Garten an. Da heißt es, am besten einfach liegen lassen und nichts tun. Meist aber werden alle Pflanzenreste beseitigt. Da ist es gut, wenn Ihr einen Unterschlupf baut, in dem der Igel gefahrlos überwintern kann.

Eine mögliche Anleitung findet ihr am Ende des Briefes. Ist erstmal alles für den Igel hergerichtet, heißt es warten. Wichtig ist es, die Winterquartiere nicht mehr umzusetzen und dem Igel viel Ruhe zu geben. Vielleicht kommt er dann auch auf euer Gelände. Ich bin gespannt, was ihr so alles zustande bringt.

Was braucht ein Igel zum Leben?

Damit der Igel zu euch auf das Gelände kommt, braucht er natürlich freien Zutritt. Kleine Schlupflöcher im Zaun oder der Mauer sind wichtig für die nächtlichen Streifzüge des Igels, bei denen er immer auf der Suche nach Nahrung ist.

Auf vielseitig strukturierten Gelände findet er in der Regel auch alles was er benötigt. Am liebsten frisst er Insekten – wie mich, Hubert. Ich muss immer gut aufpassen, wenn ein Igel in der Nähe ist und mich verstecken. Aber er mag auch sehr gerne Schnecken.

Manchmal ist die Nahrung im Herbst und Frühjahr aber knapp. Dann könnt ihr zusätzlich Igel-Futterstellen aufbauen. Eine flache Schale im Garten mit ein wenig feuchtem Hunde- oder Katzenfutter und Haferflocken eignen sich sehr gut. Auch eine flache Wasserschale sollte nicht fehlen. Denn auch Igel haben besonders im Sommer großen Durst.

© Betina Küchenhoff
© Betina Küchenhoff
© Betina Küchenhoff

Anleitung für ein Winterquartier für Igel

Material für den Bau eines Igel-Unterschlupfes:

  • Etwa 30 bis 40 Klinkersteine
  • Eine Holzplatte mit dem Maßen 50 mal 50 Zentimeter
  • Heu oder Stroh
  • Laub und Reisig zum Abdecken

Mitmachen lohnt sich!

Die ersten zwölf Einrichtungen, die mir ein Foto von Ihrem Projekt, dem selbstgebauten Winterquartier für Igel schicken, bekommen als kleines Dankeschön das Buch "Igel sucht Unterschlupf – so helfe ich Tieren über den Winter" zugeschickt. 

 

 

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