Integrierte Klimaschutzkonzepte Energie und Verkehr

Im März 2009 beauftragte der Ausschuss Umwelt, Gesundheit und Grün die Verwaltung mit der Erstellung eines Integrierten Klimaschutzkonzeptes für Köln mit Energie- und Treibhausgas-Bilanz.

Das Integrierte Klimaschutzkonzept wurde in die zwei Bereiche Energie und Verkehr aufgeteilt. Mit der Erstellung des Teilbereichs Energie wurde die Arbeitsgemeinschaft Gertec Ingenieurgesellschaft GmbH, Essen und ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung GmbH, Heidelberg beauftragt. Der Teilbereich Verkehr wurde durch das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie GmbH erstellt.

Die Erstellung der beiden Teilkonzepte wurde im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert (Förderkennzeichen: FKZ 03KS0976).

Die Integrierten Klimaschutzkonzepte Energie und Verkehr umfassen eine Ist- und Potenzialanalyse, gesamtstädtische Energie- und CO2 Bilanz, zwei Entwicklungsszenarien für 2020, die Akteursbeteiligung sowie die Konzeptentwicklung und das Maßnahmenprogramm mit Priorisierung, Zeit- und Kostenplan.

Die Maßnahmenprogramme Energie und Verkehr wurden durch aktive Beteiligung vieler Akteurinnen und Akteure erstellt. Die Maßnahmen wurden priorisiert und in Sofortmaßnahmen, 3-Jahresprogramm und mittelfristige Handlungsoptionen unterteilt.

Integriertes-klimaschutzkonzept-koeln Endbericht-energie-2012
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Endbericht Klimaschutzkonzept K _ln Teilbereich Verkehr
PDF, 5759 kb

Sofortmaßnahmenprogramm 2012

Die kurzfristigen Maßnahmen des Integrierten Klimaschutzkonzeptes wurden in einem Sofortmaßnahmenprogramm zusammengefasst und dem Rat der Stadt Köln vorgelegt, um diese kurzfristig in Umsetzung zu bringen. Das vorgezogene Sofortmaßnahmenprogramm 2012 (Vorlagennummer 3272/2011) wurde in der Fassung des Änderungsantrages der SPD-Fraktion und Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (AN/2312/2011) in der Sitzung vom 20. Dezember 2011 vom Rat der Stadt Köln zur Kenntnis genommen und die Verwaltung mit der Konkretisierung und Vorbereitung zur Einzelbeschlussfassung beauftragt.

Zum Sofortmaßnahmenprogramm Vorlagennummer 3272/2011
Änderungsantrages der SPD-Fraktion und Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Das Programm umfasst folgende Maßnahmen:

  • Koordinationsstelle Klimaschutz
  • Zentrum für Energieeffizienz
  • Klimaschutz-Check der Verwaltungsaktivitäten und Teilnahme am European Energy Award
  • Regelmäßige Erfolgskontrolle: Bilanzen und Maßnahmenprogramme für Stadtverwaltung, Konzerntöchter und Gesamtstadt
  • Aufbau eines eigenständigen Energiemanagements der Gebäudewirtschaft
  • Erhöhung des Ökostromanteils bei den städtischen Gebäuden / Liegenschaften
  • Klimaschutzfonds für die Finanzierung von Energieeffizienzmaßnahmen bei den städtischen Gebäuden
  • Kommunales Förderprogramm für die private Altbaumodernisierung
  • Weitere Leuchtturmprojekte initiieren und kommunizieren (beispielsweise Klimaschutzsiedlungen)
  • Integration des Themas "Energie" im Wohnungsbauforum
  • Entwicklung und Umsetzung einer Stromsparinitiative für private Haushalte; Projekt "Sparnachbar"
  • Klimapartnerschaften mit prominenten Kölner Unternehmen
  • Fortschreibbarer Wärmeatlas - Strategisches Planungsinstrument zum Ausbau der Fernwärme- und Nahwärmeversorgung
  • Entwicklung eines Gesamtkonzeptes für Klimaschutzkommunikation "Gutes Klima für Klimaschutz" mit der RheinEnergie AG
  • Ausweitung der Förderung des Radverkehrs (hier: Einrichtung zusätzlicher Mobilitätspakete für Neubürger)
  • Dienstfahrräder für die Stadtverwaltung

Klimaschutzmaßnahmenprogramm / Integriertes Klimaschutzkonzept Köln 2013

Am 8. April 2014 wurde zur Förderung der Kölner Klimaschutzaktivitäten das "Integrierte Klimaschutzkonzept Köln 2013" im Rat der Stadt Köln vorgestellt und von diesem zur Kenntnis genommen. Gleichzeitig wurde die Verwaltung mit der vorrangigen Bearbeitung von 13 konkreten Maßnahmen unter der Bezeichnung "integriertes Klimaschutzkonzept Köln 2014" beauftragt.

Ratsinformationssystem - Integriertes Klimaschutzkonzept Köln 2013

Die vorrangigen Maßnahmen 2014 sind:

  • Fortschreibbarer Wärmeatlas
  • Ausbau der Fern- und Nahwärmeversorgung (Kraft-Wärme-Kopplung)
  • Entwicklung und Umsetzung eines Strategieplans zur gezielten Senkung des Senken des Stromverbrauchs der städtischen Gebäuden
  • Umstellen der Erdgastankstellen im Raum Köln auf biogenes Erdgas
  • Ergänzung der Busflotte im ÖPNV um Fahrzeuge mit alternativen Antrieben
  • Fortsetzen des Stromspar-Checks des Diözesancaritasverband Erzbistum Köln e. V.
  • Einrichten von zusätzlichen Fahrradabstellmöglichkeiten
  • Einrichtung und Betrieb einer Naviki-Seite
  • "Zero-Emission-Mobilität" - Image- und Informationskampagne für das Zufußgehen und für die Fahrradnutzung auf Kurzstrecken
  • Förderung des Einsetzens von Lastenfahrrädern im Lieferverkehr
  • Klimapartnerschaften mit prominenten Kölner Unternehmen
  • Energetische Sanierung der städtischen Museen
  • Förderung privater Altbausanierung

Mit diesen Maßnahmen wird der begonnene Klimaschutzprozess in Köln fortgesetzt und ein Beitrag zur Erreichung der CO2-Minderungsziele geleistet.