In der Session 2020/2021 ist alles ein bisschen anders, aber auch in diesem Jahr hieß es am Rosenmontag in Köln "D’r Zoch kütt!"
Das Festkomitee Kölner Karneval hatte in Kooperation mit den Puppenspielen der Stadt Köln den Rosenmontagszug im Miniaturformat als Puppenzug gestaltet.
Dabei hatte der kleine Zoch alles, was das Original so einzigartig macht: von den Blauen Funken an der Spitze über Tanzgruppen und Kapellen bis zum großen Finale mit dem Kölner Dreigestirn. Der Clou: Die Persiflage-Wagen entsprachen exakt den vom Kreativ-Team um Zugleiter Holger Kirsch geplanten Originalen für den Rosenmontagszug 2021.
Am Kölner Rosenmontagszug hatten 2020 noch circa 12.000 Jecken teilgenommen. In diesem Jahr waren es 177 Puppen, die über die letzten Wochen rund um die Uhr vorbereitet wurden: Uniformen wurden geschneidert, Gesichter geschminkt und Perücken aufgesetzt. Zum Vergleich: In den Abendstücken im Hänneschen-Theater gibt es etwa 50 Puppen. Mit einer Länge von 32 Metern war die Bühne für den Zug viermal so lang wie die Bühne am Eisenmarkt.
Der wahrscheinlich einzige Karnevalsumzug in diesem Jahr war im WDR-Fernsehen am Rosenmontag, 15. Februar 2021 um 14 Uhr zu sehen. Der LVR sorgte für die Übertragung des Zuges für blinde, sehbehinderte und gehörlose Menschen.
Und wenn Sie live nicht dabei sein konnten: in der Mediathek des WDR ist der Puppenzug noch zu sehen.