Kooperationen

Kunst und Kultur im deutsch-chinesischen Dialog

Seit Menschgedenken bauen Kunst und Kultur in ihrer schöpferischen Freiheit Brücken der Verständigung auch da, wo Sprachbarrieren das gegenseitige Verstehen vielleicht erst einmal schwierig machen. Der Klang von Musik, die Strahlkraft von Farben, die Symbolik von Formen, statisch oder in Bewegung, können Türen zu neuen Welten öffnen, Geschichten erzählen und uns als Vermittler dienen, um Neues, Ungewohntes, gar Fremdes kennen zu lernen.

Kunst und Kultur kommen damit Schlüsselfunktionen zu, die sich auch in der Annährung unser beiden Völker und in der Entwicklung der deutsch-chinesischen Freundschaft seit Aufnahme der diplomatischen Beziehungen vor 40 Jahren bewährt haben. Das Kölner Chinajahr 2012 anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Partnerschaft mit Peking steht deshalb auch in engem Zusammenhang zum “Chinesischen Kulturjahr 2012“, das auf Bundesebene gefeiert wird.
Wenn die Stadt Köln im Chinajahr auf 25 Jahre Städtepartnerschaft zurückblickt, kann sie auch auf eine Vielzahl interessanter Kulturbegegnungen zurückschauen, die in der Vergangenheit den Dialog zwischen Köln und Peking mit geprägt und bereichert haben. Verschiedene Ausstellungen, Konzerte und Operaufführungen sowie Lesungen haben den Kölnerinnen und Kölnern China und den Chinesen Köln ein Stück näher gebracht. Allem voran sind die Präsentation chinesischer Kunst und die die Sonderausstellungen im Museum für Ostasiatische Kunst zu nennen, das im Jahr 2009 seinen 100. Geburtstag feierte. Das mit seinen im internationalen Vergleich herausragenden Sammlungsbeständen sowie im Hinblick auf die publikums- und medienwirksame sowie wissenschaftlichen Aufarbeitung als Leuchtturm geltende Museum bietet mit seiner Einbettung in die Natur und seiner Architektur den Besucherinnen und Besuchern von jeher eine intensive Begegnung mit der ostasiatischen Lebenskultur, Philosophie und Religion.

Für Furore sorgten in den beiden letzten Jahren auch die Gastspiele der Kölner Oper mit Richard Wagners “Ring des Nibelungen“ in China und der Auftritt der Shanghai Kun-Oper, seit 2001 immaterielles Weltkulturerbe, mit dem Zyklus “Palast ewiger Jugend“ in Köln. Fest im Kölner Kulturleben etabliert hat sich seit 2007 das chinesische Filmfestival “Visions of China“, das vom Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Köln unterstützt und vom Filmhaus Köln ausgerichtet wird. Aber auch viele Kunstschaffende aus der freien Kölner Kulturszene haben sich – zum Teil auch im Austausch mit chinesischen Künstlerkollegen – in ihrem Werk immer wieder dem Thema China gewidmet und damit zu neuen wechselseitigen Ein- und Ausblicken beigetragen.

Im Chinajahr 2012 wird der Kulturdialog zwischen Köln und Peking / China mit einer ganzen Reihe von Sonderausstellungen und Performances eine ganz eigene Dynamik entfalten und den Kölnerinnen und Kölnern von Architektur über Fotografie, historischen Schätzen bis hin zu Musik und Tanz viele Möglichkeiten bieten, Tradition und Kultur aus dem fernöstlichen Riesenreich zu erleben. Eine Übersicht zu allen Kulturevents im Kölner Chinajahr finden Sie im Veranstaltungskalender.



Chinesischer Künstler