Seit dem 1. März 2023 gibt es keine kostenlosen Bürgertestungen mehr.
Falls Sie sich krank fühlen, wenden Sie sich bitte an Ihre Hausarztpraxis.
Sie können sich in anbietenden Arztpraxen, Apotheken und privaten Testzentren weiter auf das Corona-Virus testen lassen.
Was ist der Unterschied zwischen PCR-Tests, Antigen-Schnelltests und Selbsttests?
Die PCR-Tests gelten als die Premium-Variante der Corona-Tests, da sie eine extrem hohe Genauigkeit aufweisen. Er erfolgt durch einen Nasen-Rachenabstrich. Der Test beruht auf der sogenannten Polymerase-Kettenreaktion (polymerase chain reaction, PCR). Dabei wird Erbmaterial des Virus vervielfältigt. Dadurch kann man, auch wenn wenige Viren vorhanden sind, einen Erreger nachweisen. Der PCR-Test weist das Virus mit einer hohen Treffsicherheit nach. Die Probe muss durch medizinisches Personal erfolgen. Die anschließende Auswertung kann nur durch ein Labor erfolgen. PCR-Tests sind zwar exakt, aber mit mehr Aufwand verbunden.
Antigen-Schnelltests nehmen mit ihrem Namen schon vorweg, dass relativ schnell ein Testergebnis vorliegt. Im Gegensatz zu den PCR-Tests, welche durch medizinisches Personal erfolgen, reicht bei einem Antigen-Schnelltest lediglich Personal, das medizinisch für eine solche Art von Tests geschult wurde. Die Testentnahme erfolgt ebenso wie beim PCR-Test über einen Nasen-Rachenabstrich. Die Auswertung passiert, und dies ist der entscheidende Unterschied zum PCR-Test, direkt vor Ort. Es ist also kein Labor zur Auswertung nötig. Auf diese Weise können Testauswertungen in einer Pflegeeinrichtung, einem Krankenhaus, einer Arztpraxis und einer sonstigen Einrichtung, ohne Diagnostiklabor, durchgeführt werden. Hierdurch ist der Antigen-Schnelltest schneller und günstiger. Jedoch lässt sich hierdurch natürlich auch die höhere Fehlerquote erklären, da ein Labor genauer arbeitet, als ein Schnelltest-Kit.
Ebenso wie der Schnelltest nimmt auch der Selbsttest mit seinem Namen vorweg, dass die Handhabung durch einen selbst geschieht. Diese Art Test kann also ortsunabhängig, wie zum Beispiel zu Hause, durchgeführt werden. Da die Selbsttests zur Anwendung durch Privatpersonen bestimmt sind, wurde die Probenentnahme und -auswertung entsprechend einfach konzipiert. Der Test kann beispielsweise mit einem Nasenabstrich oder mit Speichel erfolgen.
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte überprüft zusammen mit dem Paul-Ehrlich-Institut Qualität und Aussagekraft der Tests. Die Schnell- und Selbsttests haben gegenüber den PCR-Tests eine höhere Fehlerrate. Die hängt unter anderem mit der Art und Weise der Auswertung zusammen. Daher sollte nach jedem positiven Schnell- und Selbsttest immer auch ein anschließender PCR-Test zur Bestätigung erfolgen.