Neuplanung ermöglicht energetische und pädagogische Verbesserung

Auf dem Grundstück des ehemaligen "Nippesbad" wird eine dreizügige Grundschule entstehen. Nach einer Neuplanung soll sie als moderne Clusterschule mit offenen Foren und nach neuesten energetischen Standards der Passivhausbauweise gebaut werden. Bisher war sie als klassische „Flurschule“ in Modulbauweise geplant. Da nach der Ausschreibung hierfür kein wirtschaftliches Angebot vorlag, wird nun der Bau eines Gebäudes in konventioneller massiver Bauweise ausgeschrieben. Die ersten Pläne für das Areal an der Ecke Friedrich-Karl-Straße/Niehler Kirchweg in Nippes werden überarbeitet. Der Rat der Stadt Köln entscheidet am 5. Juli 2018 abschließend darüber.

Große Teile des ersten Entwurfs können die Fachplaner hierfür nutzen: etwa die baurechtlichen Bestandteile, die Vermessung, das Bodengutachten, die gewonnenen Erkenntnisse zur Verkehrserschließung sowie die Überprüfung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes.

Die Baubranche hatte vor der europaweiten offenen Ausschreibung der Bauleistung im Juni 2017 Interesse an diesem Projekt in Modulbauweise signalisiert. Eingegangen ist allerdings nur ein einziges Angebot und das Bauunternehmen veranschlagte darin 29,7 Millionen Euro. Diese Summe ist für einen Modulbau ohne Passivhausbauweise aber nicht wirtschaftlich. An diesem besonderen Standort kommt für den Neubau mit integrierter Turnhalle daher nur eine konventionelle Bauweise in Frage. Wegen der besonderen Beschaffenheit des Grundstücks an der Friedrich-Karl-Straße muss das Gebäude unterkellert werden und es bedarf einer anderen Konstruktion mit einem hohen Anteil an Massivbauweise, die für Modulbauer offenbar wirtschaftlich uninteressant ist.

Die Schule am ehemaligen Standort "Nippesbad" soll zum Schuljahr 2023/2024 realisiert sein. Nach einer ersten Kostenannahme wird die Realisierung rund 28,5 Millionen Euro kosten, ein für den jetzt gewählten Standard angemessener Preis. Die Verwaltung wird den neuen Entwurf mit hoher Priorität schnellstmöglich weiter entwickeln.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit