Bürgerschaftliches Engagement in Köln sehr ausgeprägt

Ein Zeichen der Anerkennung bürgerschaftlichen Engagements und ein Dankeschön soll die Ehrenamtskarte des Landes NRW für alle Bürgerinnen und Bürger sein, die sich in ihrer Freizeit unentgeltlich und in besonderem zeitlichem Umfang engagieren. Auf Initiative von Oberbürgermeisterin Henriette Reker hatte der Rat im vergangenen Jahr beschlossen, die Ehrenamtskarte NRW in Köln zum 1. Juli 2017 einzuführen.  

Mit der Einführung der Ehrenamtskarte NRW in Köln konnte eine weitere Form der Anerkennung geschaffen werden, die bei den Ehrenamtlichen auf regen Zuspruch gestoßen ist. Zwischenzeitlich konnte bereits die 2.000. Karte ausgestellt werden. Damit beweist Köln, auch im Vergleich zu anderen Großstädten in NRW, wie außergewöhnlich hoch das bürgerschaftliche Engagement hier ausgeprägt ist,

sagt Susanne Kunert, Leiterin der Kommunalstelle FABE (Förderung und Anerkennung Bürgerschaftlichen Engagements) im Büro der Oberbürgermeisterin.  

Ein Blick in die Kölner Stadtgesellschaft zeigt, wie facettenreich die Arbeit der Ehrenamtlichen ist. Das Engagement reicht von der Unterstützung für geflüchtete Menschen, Jugendliche und Arbeitslose, über die Pflege Kranker und Bedürftiger, über die Kultur und den Umweltschutz bis in den Sportbereich. Aber auch in Sozial- und Beratungsdiensten, in Selbsthilfegruppen und Beiräten, bei der Freiwilligen Feuerwehr oder beim Deutschen Roten Kreuz – überall wird unverzichtbare ehrenamtliche Arbeit geleistet. Mit diesem freiwilligen Engagement verbessern die Ehrenamtlichen die Lebensbedingungen für unser Zusammenleben maßgeblich – für die Gesellschaft insgesamt, aber auch für einzelne Menschen in unserer Stadt. Damit übernehmen die ehrenamtlich tätigen Kölnerinnen und Kölner eine große Verantwortung, die eine besondere Anerkennung verdient hat.  

Mit der Ehrenamtskarte können Angebote in verschiedenen Landeseinrichtungen und kommunalen Einrichtungen landesweit vergünstigt wahrgenommen werden, sie gilt aber auch für Partner aus Wirtschaft, Kultur und Sport. Inhaberinnen und Inhaber der Ehrenamtskarte aus Köln können diese also auch in anderen Städten einsetzen und die bereits bestehenden Ermäßigungen nutzen. Aktuell gibt es etwa 4.000 Vergünstigungsangebote. Ermäßigungen, die Karteninhaberinnen und Karteninhaber in Köln in Anspruch nehmen können, sind beispielsweise der freie Eintritt ins Schokoladenmuseum, ermäßigter Eintritt in die Ständigen Sammlungen und Sonderausstellungen der städtischen Museen, des Botanischen Gartens, des Autokinos in Porz oder ein ermäßigter Fahrpreis bei Hafenrundfahrten. Die Angebote werden stetig ausgebaut. Eine Übersicht über alle Ermäßigungen gibt es auf den Internetseiten des Landes NRW.

Übersicht über alle Ermäßigungen

Die Kommunalstelle FABE ruft alle Kölner Einzelhändler, Unternehmer oder Dienstleister dazu auf, sich an dem Projekt "Ehrenamtskarte NRW" als Partner zu beteiligen und Oberbürgermeisterin Reker in ihrem Anliegen zu unterstützen, die Attraktivität der Ehrenamtskarte zu steigern und somit im übertragenen Sinne allen Karteninhaberinnen und -inhabern zu danken. Bei Interesse an einer möglichen Partnerschaft steht die Kommunalstelle FABE telefonisch unter 0221 / 221-22250 oder per Mail beratend zur Verfügung.

E-Mail an Kommunalstelle FABE

Die Ehrenamtskarte wird auf Antrag an Personen ausgegeben, die sich mindestens fünf Stunden pro Woche beziehungsweise 250 Stunden pro Jahr im Kölner Stadtgebiet engagieren. Diese Tätigkeit soll seit mindestens einem Jahr wahrgenommen werden. Ehrenamtliche, die eine Aufwandsentschädigung erhalten, die über die in Verbindung mit dem Ehrenamt entstanden Kosten hinausgeht, sind allerdings von der Vergabe ausgeschlossen.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit