Ausstellung im Kölnischen Stadtmuseum zeigt Formen rechten Ausdrucks

Seit dem 16. Dezember 2017 und noch bis 25. März 2018 zeigt das Kölnische Stadtmuseum Fotoarbeiten der Kölner Künstlerin Karin Richert, die zehn Jahre lang die rechtsgerichtete Szene in Köln und Nordrhein Westfalen mit ihrer Kamera beobachtet und dokumentiert hat.

Zahlreiche kostenlose Führungen begleiten die Ausstellung. Schulklassen haben die Möglichkeit, kostenlose Workshops zu buchen, in den sie einen vertieften Einblick in Ideologie, Aktionsformen und Emblematik der rechtsextremen Szene bekommen. In einer einstündigen Führung durch die Sonderausstellung erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler anhand der Aufnahmen von Karin Richert die unterschiedlichen Gruppen und Parteien. Die Fotografin deckt mit ihrem engagierten Blick auf rechtsextreme Aufmärsche Selbstbilder der Szene auf, die im Alltag nur am Rande in Erscheinung treten und hier kritisch hinterfragt werden können. Im Anschluss analysieren die Schülerinnen und Schüler mit zusätzlichem Bild und Anschauungsmaterial Ideologie und Weltanschauung extremer Rechter. Neben der Form des Aufmarsches lernen sie andere Aktions und Ausdrucksformen kennen, wie zum Beispiel rechte Musik.

Ziel der Workshops ist es, für Formen extrem rechten Ausdrucks zu sensibilisieren und eine Diskussion über die Wirksamkeit rechter Feindbilder und möglicher Gegenstrategien in Gang zu bringen. Dabei werden Richerts Fotografien von Gegendemonstrationen als Möglichkeit einer demokratisch pluralistischen Gegenwehr betrachtet.

Die Workshops dauern zweieinhalb Stunden und können flexibel angepasst werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, nur eine einstündige Führung zu besuchen. Das Museum empfiehlt die Workshops ab Klassenstufe 10, eine Anmeldung ist erforderlich unter Telefon 0221 221-22398 ( Museumskasse, außer montags )

Weitere Informationen Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit