Oberbürgermeisterin und Stadtdirektor stellen Pläne für organisatorische Veränderungen vor

Die Stadtverwaltung geht einen großen Schritt hin zu mehr Dienstleistungsorientierung und Effizienz: Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Stadtdirektor Dr. Stephan Keller planen eine Umstrukturierung im Dezernatsbereich Allgemeine Verwaltung, Ordnung und Recht, die eine Vielzahl von Dienststellen betrifft. Im öffentlichen Fokus der Aufgabenwahrnehmung stehen insbesondere die Themen Sicherheit und Ordnung, Bürgerservice und das Ausländerwesen. Die Stärkung dieser Bereiche soll durch eine Neuorganisation erfolgen:

Zukünftig werden sämtliche Schalterdienste und Bürger-kontaktstellen des Dezernates in einem neuen Amt für Bürgerdienste zusammengefasst. Das Amt für öffentliche Ordnung konzentriert sich künftig auf seine Kernaufgaben Sicherheit und Ordnung. Der bisher dort angesiedelte, große Bereich des Ausländerwesens soll ein eigenständiges Ausländeramt bilden,

so Oberbürgermeisterin Reker.

Das Amt für öffentliche Ordnung umfasst derzeit ca. 1.350 Stellen und gehört damit zu den größten Dienststellen der Stadtverwaltung. Das Thema der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ist eine prioritäre Daueraufgabe in einer Großstadt wie Köln. Daher sei es unerlässlich, dass im Amt hierauf uneingeschränkt der Fokus gelegt werden kann.

Der Bereich des Ausländerwesens, dessen Umfang und Bedeutung in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind, umfasst inzwischen circa 460 Stellen und macht damit rund ein Drittel des gesamten Amtes für öffentliche Ordnung aus. Durch eine Ausgliederung dieses Bereiches in ein eigenständiges Amt erfolgt auch hier eine Fokussierung auf die Kernaufgaben.

Im künftigen Amt für Bürgerdienste werden die bisher im Amt für öffentliche Ordnung angesiedelte Kfz-Zulassungsstelle, die Kundenzentren, das Standesamt, das Wahlamt, das Bürgertelefon und die Stabsstelle Bürgerservice zusammengefasst. Gerade in den Schalterdienstleistungen hatte es in den letzten Jahren immer wieder Probleme gegeben, die für die Bürgerinnen und Bürger zum Beispiel mit längeren Wartezeiten verbunden waren. Eine einheitliche Steuerung dieser Dienste soll mehr Effizienz, mehr Innovation und damit besseren und schnelleren Service bringen.

Ich verspreche mir von der Zusammenlegung dieser Aufgabenbereiche in einem Amt Synergieeffekte und eine Stärkung des Bürgerservices. Unter einem Dach können wir die Dienstleistungen noch besser  an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger ausgerichteten,

so Keller. Für die Bürgerinnen und Bürger wird sich örtlich hinsichtlich der bekannten Anlaufstellen nichts ändern.

Die Anzahl der Dienststellen im Dezernat Allgemeine Verwaltung, Ordnung und Recht wird sich künftig nicht verändern. Mit dem Ausländeramt und dem Amt Bürgerdienste entstehen zwei neue Dienststellen. Zwei Einheiten entfallen durch die Integration des Wahlamtes und der Stabsstelle Bürgerservice.

Wir schaffen mit der Neuorganisation keine neuen Aufgabenbereiche, sondern fassen vorhandene Arbeitsgebiete und Kompetenzen zusammen, um Kräfte zu bündeln,

sagte Keller.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit