Besucher können Bilder von Verstorbenen auf Totenaltar legen

Jedes Jahr besuchen zum "Día de los Muertos" in Mexiko die Toten die Lebenden. Das wird vor allem als freudiges Ereignis gefeiert – auch im Rautenstrauch-Joest-Museum (RJM), Cäcilienstraße 29-33, Köln-Innenstadt. Am Mittwoch, 1. November 2017, wird der von den Künstlerinnen Rosaana Velasco und Liliana Cobos gestaltete mexikanische Totenaltar eröffnet und in Kurzführungen erklärt.

Von 14 bis 18 Uhr gibt es zahlreiche weitere Programmpunkte. Dazu zählt Live-Musik mit dem Duo Liliana Cobos & Rodrigo Santa María, Tanz zum Totentag mit "Viva México en Düsseldorf", zwei spannende Animationsfilme für Jung und Alt und ein Vortrag des Künstlers Felix Pestemer über seine Graphic Novel "Der Staub der Ahnen". Zum Bummeln laden Verkaufs- und Informationsstände mit Produkten aus Mexiko ein. Kinder können sich schminken lassen oder in einem Workshop Totenschädel aus Zucker bemalen.

Der Altar 2017 ist Leonora Carrington und Juan Rulfo gewidmet, die dieses Jahr ihren 100. Geburtstag gefeiert hätten. Die britisch-mexikanische Malerin wurde mit ihren surrealistischen Gemälden international bekannt. Juan Rulfo zählte zu den renommiertesten Schriftstellern Mexikos und machte sich zudem als Fotograf einen Namen. Der Altar gedenkt auch der zahlreichen Opfer der schweren Erdbeben im September 2017. An einigen Foyer-Ständen gibt es Benefizaktionen zugunsten besonders betroffener Orte.

Für das Altarprojekt arbeitet das RJM mit der Museumsgesellschaft RJM zusammen. Die Eröffnungsveranstaltung wird auch von der Deutsch-Mexikanischen Gesellschaft, dem Bonner Versandgeschäft "Hola México" sowie der Tanzgruppe "Viva México in Düsseldorf" unterstützt.

Der Altar kann bis zum 26. November 2017 besichtigt werden. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, zur Eröffnung des Altars Fotos ihrer Verstorbenen mitzubringen und auf den Altar zu legen.

Der Eintritt beträgt 10 Euro, ermäßigt 8 Euro. Die Tageskarte des Museums berechtigt auch zum Zutritt zur Dauerausstellung "Der Mensch in seinen Welten".

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